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Wie kommt Radioaktivität ins Essen?
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Die Nahrungskette
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Alle Nahrungsmittel des Menschen wachsen entweder natürlich oder werden aus
entsprechenden Rohstoffen hergestellt. Radioaktive Strahlung kann sich in der
Luft, im Boden oder im Wasser befinden. Pflanzen nehmen radioaktive Isotope aus
den Böden auf und reichern sie an. Pflanzen werden wiederum von Tieren gefressen
und gelangen so auch über diesen Weg in die Nahrungskette des Menschen.
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Natürliche Radioaktivität
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Diese Nahrungskette /Luft/Boden/Wasser - Pflanze -Tier - Mensch) gilt sowohl
für natürliche Radioaktivität, als auch für vom Menschen produzierte strahlende
Isotope. Quelle für natürliche Strahlenbelastung sind Gesteine der Erdkruste und
die daraus entstehenden Böden. Wie groß der
Anteil natürlicher radioaktiver Partikel in der Nahrung ist, hängt von der
Bodenbeschaffenheit des jeweiligen Standortes ab und kann deshalb stark
schwanken. Beispielsweise sind die gemessenen Werte natürlich vorkommender
Radioaktivität im Erzgebirge, im Südschwarzwald, in bestimmten Regionen
Brasiliens oder im indischen Bundesstaat Kerala zum Teil sehr viel höher als die
vom IMIS angegebenen Durchschnittswerte (Mess-
und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität (IMIS)). |
Künstlich erzeugte Isotope
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Die Bodenbeschaffenheit ist aber auch für künstlich erzeugte Isotope, die
über Strahlenunfälle wie Tschernobyl oder Fukushima in die Umwelt gelangen, von
Bedeutung. Radioaktive Isotope werden über den Fall out in hoher Konzentration
in der näheren Umgebung verteilt. Sie können mit dem Wind aber auch weite
Strecken zurücklegen, bevor sie bei Regen auf angebautes Gemüse, auf Wiesen und
Wälder niedergehen und in die Böden gelangen. Verstrahltes Kühlwasser gelangt
ebenfalls in die Böden und in Fukushima auch in das Meer.
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