Wundmanagement -
Wundheilung und chronische Wunden

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Gasbrand

Gasbrand
Gasbrand ist heute eine seltene Infektion. Gasbrandbakterien gehören zu den Klostridien. Klostridien sind anaerobe Bakterien, die Sporen bilden und in aktivem Zustand Toxine und aggressive Enzyme bilden. Weil heute Wunden in der Regel schnell versorgt werden, kommt eine Gasbrandinfektion nur noch selten vor.

 

Das Gewebe schwillt stark an und verfärbt sich. Bei der Infektion schwillt das betroffene Gebiet stark an. Das zersetzte Körpergewebe nimmt eine blaugrüne bis bräunliche Farbe an und sondert ein schmieriges Sekret ab. Darin kann man Gasbläschen erkennen, die den typischen faulen Geruch mit sich bringen.

 

Unter der Haut kann man ein Knistern spüren. Ein weiteres typischen Zeichen für eine Gasbrandinfektion ist das Gasknistern. Das kann man beim Abtasten des betroffenen Gebietes spüren.

 

Allgemeine Symptome: Weitere, allgemeine Krankheitszeichen sind:
  • hoher Puls
  • starkes Fieber
  • Verwirrtsein/Delirium
  • starke Schmerzen am ganzen Körper.

 

Gasbrand ist lebensbedrohend. Das therapeutische Vorgehen besteht in einer sofortigen großzügigen Öffnung der Wunde. Die Wunde muss gründlich von nekrotischem (abgestorbenem) Gewebe, unter dem die anaeroben Gasbrandbakterien leben, befreit werden. Durch die Unterbringung in einer Sauerstoffüberdruckkammer sollen die anaeroben Erreger abgetötet werden. Trotz all dieser Maßnahmen ist die Prognose eher ungünstig.

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