Überblick
über die Ursachen. |
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Häufige Ursachen von Wundheilungsstörungen im Überblick:
- operativ-technische Mängel einschließlich einer zu früh durchgeführten
präoperativen Rasur,
- für Wundheilungsstörungen prädisponierende nicht ausreichend therapierbare
Krankheiten bzw. Mängelzustände,
- ungenügende, fehlende oder infektionsbegünstigende Wunddrainagen,
- ungenügende Blutstillung mit unvollständiger Hämatomausräumung.
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Wichtig
ist ein individuelles Behandlungskonzept
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Bei einer Wundheilungsstörung muss ein der Wunde angepasstes phasengerechtes
Behandlungskonzept realisiert werden. In einem früherkannten Stadium (Schmerz und Rötung
und/oder Schwellung) ist neben der raschen obligaten Eröffnung der Wunde nur eine
antiseptische Spülung und/oder Abdeckung nötig. Zumeist können so, vor allem in der
Orthopädie und Traumatologie, chronische Infektionen verhindert werden. Durch
sekundären Wundverschluss oder durch spontane per secundam Heilung können eröffnete
Wunden nach Säuberung und makroskopisch infektionsfreiem Aspekt problemlos zur Ausheilung
gebracht werden. Ist die eröffnete Wunde unsauber belegt, muss sie zusätzlich
chirurgisch oder enzymatisch debridiert werden.
In Ergänzung zu den in Teil
1 und Teil 2 genannten Maßnahmen zur Verhinderung einer Wundinfektion soll auf die
amerikanischen Richtlinien zur Verhütung postoperativer Infektionen (Mangram et al. 1999)
hingewiesen werden.
Im Teil I wird ein Überblick über Epidemiologie, Definitionen, Mikrobiologie,
Pathogenese und Surveillance postoperativer Infektionen gegeben. In Teil II werden die
Präventionsstrategien nach dem Grad ihrer Evidenz den CDC-Kriterien von "IA"
bis "nicht empfohlen" zugeordnet.
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