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Lippen prüfen Temperatur und Konsistenz von Speisen
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Nahrung ist der "Treibstoff", der unseren Körper
funktionstüchtig erhält. Das Verdauungssystem beginnt mit dem Mund. Aber nicht nur die
Zähne, die einen Bissen festhalten, zerteilen und zermahlen können, sind in der
Mundhöhle von Bedeutung. Als ersten dienen einmal die Lippen mit ihrer feinen
Empfindungsfähigkeit dazu, die Art, Konsistenz und Temperatur einer Speise zu prüfen.
Die Epithelschicht der Lippen ist sehr dünn. Deshalb tritt das darunterliegende Gewebe
mit den zahlreichen Blutgefäßen besonders deutlich hervor. Bei normaler Durchblutung
leuchten die Lippen "blutrot". Kommt es aufgrund einer Erkrankung z. B. bei Rechtsherzinsuffizienz, zu
Sauerstoffmangel im Blut (Zyanose), so ist das durch eine Blaufärbung der Lippen oft
deutlich zu erkennen. |
Der Geschmack liegt "auf der Zunge"
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In der Mundhöhle, genauer im Bereich der Zunge, der Mundschleimhaut, des
Rachens und des Kehldeckels befinden sich außerdem Geschmacksknospen, die - zusammen mit
dem Geruchssinn - unseren Geschmackssinn ausmachen. Die Zunge spielt eine besondere Rolle,
denn sie ist besonders stark von Geschmacksknospen, den Geschmacksrezeptoren für "süß",
"salzig", "sauer" und "bitter", bedeckt. |
Rezeptoren sind an unterschiedlichen Stellen konzentriert
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Der Raum zwischen den Zähnen
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Die Mundhöhle ist ein Raum, der aus der eigentlichen Mundhöhle - das ist
der Raum zwischen den Zählen - und dem Mundhöhlenvorhof - das ist der Raum
zwischen den Wangen, Lippen und Zähnen - gebildet wird. Oben wird die Mundhöhle durch
den harten und den weichen Gaumen begrenzt, unten durch die Unterseite der Zunge und die
Mundbodenmuskulatur. Diese Muskulatur verläuft zwischen dem Unterkiefer. An den Seiten
der Mundhöhle befinden sich die Zähne des Ober- und Unterkiefers, die hintere Grenze
bildet der Rachenraum, der sich an die Mundhöhle anschließt. |
Ausgekleidet wird die Mundhöhle von einer Schleimhaut. Diese
Schleimhaut enthält viele Drüsen, die einen feinen Schleim absondern. Im Bereich von
Ober- und Unterkiefer ist die Schleimhaut fest mit der Knochenhaut verwachsen. Sie wird
hier als Zahnfleisch oder medizinisch Gingiva bezeichnet. |
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