Zahnmedizin: Gesund im MundZahnmedizin

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Aufbau der Zähne

Krone, Zahnhals, Wurzel

Es gibt verschiedene Zahnformen wie Schneidezahn, Eckzahn, Backenzahn oder Mahlzahn (vgl. Das Erwachsenengebiss). Der Aufbau eines Zahnes (Dens) ist dabei im allgemeinen immer gleich. Jeder Zahn besteht aus einer Krone (Corona), einem Zahnhals (Collum) und einer oder mehreren Wurzeln (Radices, Einzahl Radix).

 

Der Zahnschmelz bedeckt die Krone

Die Zahnkrone ist der sichtbare Teil des Zahnes, der aus dem Zahnfleisch (Gingiva) herausragt. Die Zahnkrone ist von einer widerstandsfähigen Außenschicht, dem Zahnschmelz, überzogen, Der Zahnschmelz besteht zu 98 Prozent aus Mineralsalzen, vor allem aus Kalziumfluorid. Dabei ist das Spurenelement Fluor für die extreme Härte des Zahnschmelzes verantwortlich. Zahnschmelz enthält keine Blutgefäße oder Nerven. Geht etwas von der Substanz verloren, z. B. durch Karies oder Abnutzung, so kann sie nicht ersetzt werden.

 

Das Zahnbein ist die Hauptsubstanz des Zahns

Unter dem Zahnschmelz liegt das Zahnbein (Dentin), das die Hauptmasse des Zahnes ausmacht. Obwohl etwas weicher als der Zahnschmelz ist das Zahnbein ein sehr hartes Gewebe und gleicht in seiner Struktur der Knochensubstanz. Die tief im Kiefer verankerte Zahnwurzel besteht ebenfalls aus Zahnbein. Vom Dentin wird auch der Name des Zahnarztes "Dentist" abgeleitet.

 

In der Markhöhle liegen Blutgefäße und Nerven

Das Zahnbein ist eine lebende Substanz. Seine Ernährung erfolgt von innen her durch das Zahnmark (Pulpa). Die Pulpa oder Markhöhle liegt liegt inmitten des Zahnbeins und besteht vor allem aus Blutgefäßen, Lymphgefäßen und Nerven.

 

Die Zahnwurzel ist tief im Kieferknochen verankert

Der gesamte Bereich der Zahnwurzel ist der von außen nicht sichtbare Teil des Zahnes. Er ist im tief im Kieferknochen in den Zahnhaltefächern, den so genannten Alveolen, verankert. Von außen wird der Bereich der Zahnwurzel von einer dünnen Schicht Zahnzement (Cementum) bedeckt, der wiederum von der Wurzelhaut (Periodont) umschlossen wird. Die Wurzelhaut ist das Bindeglied zwischen Zahnwurzel und Kieferknochen dar. Sie ist sehr dünn und zeigt sich im Röntgenbild als hauchdünne schwarze Linie um die Zahnwurzel herum. Sie besteht in erster Linie aus elastischen Fasern und hydraulischen Elementen um den Zahn abgefedert im Kieferkochen zu verankern. Ernährt wird sie von Blut -und Lymphgefäßen aus dem umgebenden Kieferknochen. Die in der Wurzelhaut liegenden Nerven und "Mechanorezeptoren" geben dem Gehirn ständig Meldungen über den jeweiligen Belastungszustand des Zahnes. Dieser Kontrollmechanismus funktioniert jedoch nur bei gesunder Wurzelhaut zuverlässig.

 

Am Zahnhals befinden sich natürliche Zahnfleischtaschen

Den Übergang zwischen Zahnschmelz und Zahnwurzel nennt man Zahnhals. Der Zahnhals ist der schmale Übergangsbereich zwischen dem Zahnschmelz der Zahnkrone und Zahnzement. Das Zahnfleisch (Gingiva) ist fest mit dem Kieferknochen verwachsen und bildet um den Zahnhals herum eine straffe Zahnfleisch-Manschette. Allerdings ist das Zahnfleisch nicht mit dem Zahnschmelz verwachsen, sondern erst mit der tiefer sitzenden Wurzelhaut (Periodont). Deshalb befindet sich am Zahnhals eine natürliche Zahnfleischtasche, die im gesunden Zustand zwei, maximal drei Millimeter tief ist. Ist diese Tasche tiefer, so spricht man von einer Parodontitis. Der Begriff Parodont bezeichnet das Periodont und die direkt den Zahn umgebende Gingiva.

 

Typischer Zahnbaufbau am Beispiel eines Backenzahns

 

Die Milchzähne von Kindern weisen einige Besonderheiten auf, die in der folgenden Grafik verdeutlicht werden:
  • Schmelzmantel dünner
  • Pulpakavum relativ ausgedehnt
  • Kauflächen schmaler
  • Schmelzwulst am Zahnhals
  • breiter Bereich, in dem sich die Nachbarzähne berühren (Approximalkontakt)

MIlchzähne unterscheiden sich von permanenten Zähnen

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