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Kurzinfo:
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Hämolytische
Anämie |
Symptome |
Schnelle
Ermüdbarkeit, Schwindel , blasse Haut, Kopfschmerzen,
Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit,
Herzklopfen, Angina pectoris, Atemnot, dunkler Stuhl,
dunkelroter Urin, Gelbsucht, Vergrößerung
der Milz. |
Wann
zum Arzt? |
Sofort |
Therapie |
Behandlung
der auslösenden Schädigung, Absetzen auslösender Medikamente, Bluttransfusion,
möglicherweise Glukokortikoide. |
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Blutarmut
kann verschiedene Ursachen haben. |
Die
hämolytische Anämie ist eine Erkrankung, bei der die Zahl der roten Blutkörperchen zu
niedrig ist. Die geringe Zahl kann durch verschiedene Mechanismen entstehen:
- Die Erythrozyten werden zu schnell abgebaut.
- Die Lebensdauer der Erythrozyten ist verkürzt.
- Die Zellwände der Erythrozyten werden angegriffen, so
dass sich die Zellen auflösen.
In allen Fällen ist die Folge eine Blutarmut.
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Die
allergisch bedingte hämolytische Anämie ist eine erworbene Form. |
Die
hämolytische Anämie wird aufgrund ihrer Ursachen in verschiedene Formen eingeteilt:
- Bei angeborenen hämolytischen Anämien liegt die Ursache
in einer Fehlfunktion der Erythrozyten selbst, z. B. kann der Zellkern fehlen oder die
Zelle kann verformt sein. Beispiele sind die Sichelzellenanämie oder die
Kugelzellenanämie.
- Bei den erworbenen hämolytischen Anämien liegen die
Ursachen für die Erkrankung in äußeren Einflüssen auf die roten Blutkörperchen.
Einflüsse, die sich auf die Erythrozyten auswirken, können aus folgenden Bereichen
kommen:
- chemisch, z. B. durch Vergiftungen
- physikalisch, z. B. durch Verbrennungen
- infektiös, z. B. durch eine Infektion mit Malaria,
Cholera, Mumps
- immunologisch z. B. durch Blutgruppenantikörper,
Wärmeantikörper (80 Prozent), Kälteantikörper
- autoimmunologisch durch die Bildung von Antikörpern gegen
das eigene Blut (Autoimmunreaktion)
- immunologisch durch allergische Reaktion gegen Medikamente
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Die
Schwere der Symptomatik hängt davon ab, wie viele rote Blutkörperchen zerstört wurden. |
Die
Symptome, die bei jeder Form der Anämie auftreten können, sind:
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Dunkler
Stuhl und dunkelroter Urin sind ein zusätzlicher Hinweis. |
Zusätzlich
zu diesen Symptomen, die bei allen Anämien in unterschiedlicher Schwere auftreten
können, kommen bei der hämolytischen Anämie noch Gelbsucht (Ikterus), Vergrößerung der Milz (Splenomegalie), dunkler Stuhl und
dunkelroter Urin. |
Auslösende
Medikamente sofort absetzen. |
Die
Behandlung unterscheidet sich nach den Ursachen. Bei erworbenen Formen ist unbedingt
erforderlich, die auslösenden Ursachen zu identifizieren und sofort zu beseitigen.
Medikamente müssen sofort abgesetzt werden. |
Transfusionen
ersetzen die fehlenden Blutkörperchen. |
Dann
wird eine Bluttransfusion durchgeführt. Bei den durch Medikamente hervorgerufenen Formen
kann zur Unterdrückung der allergischen Immunreaktion eine Behandlung mit Glukokortikoiden sinnvoll sein.
Möglicherweise ist eine Entfernung der Milz erforderlich. Top |
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