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Operative Therapie bei Gebärmuttersenkung
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Wenn die konservativen Maßnahmen
zur Therapie der Gebärmuttersenkung erfolglos bleiben oder die
Senkung bereits weit fortgeschritten ist, kann eine Operation helfen.
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Minimalinvasive Technik
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Je nachdem, welche Strukturen betroffen sind, können mit einer
Operation die vordere und/oder die hintere Scheidenwand mit einer Plastik
rekonstruiert werden. Der Beckenboden wird gestrafft und die Gebärmutter an
ihren Platz gebracht. Dies kann von der Scheide aus geschehen. Die Gebärmutter
kann gegebenenfalls mithilfe einer Bauchspiegelung an die vordere Bauchwand oder
an Nachbarorgane festgenäht werden (Hysteropexie). Diese
Minimalinvasive Operation erfordert keinen großen Bauchschnitt.
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Offene OP
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Bei einer gleichzeitigen Harninkontinenz wird über einen Unterbauchschnitt zusätzlich die Lage der Blase korrigiert.
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Hysterektomie
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Bei Frauen, die nicht mehr im gebärfähigen Alter sind und die
auch keinen besonderen Wert auf die Erhaltung ihrer Gebärmutter legen, kann eine
Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) angewandt werden.
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Kolpokleisis
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In seltenen Fällen, wenn die betroffene Frau bereits sehr alt
und nicht mehr sexuell aktiv ist sowie nur eingeschränkt operiert werden darf,
kann ein Scheidenverschluss (Kolpokleisis) in Betracht genommen werden.
Allerdings wird dieses Verfahren heute nur noch sehr selten
durchgeführt.
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Östrogenbehandlung
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Vor einem operativen Eingriff sollte eine ca. sechswöchige
Hormonbehandlung (Östrogene) durchgeführt werden.
Durch die Hormonbehandlung verbessert sich die Struktur
der Scheidenschleimhaut und die Heilung nach der Operation wird
begünstigt.
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