Therapie ist lebenswichtig
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Fettstoffwechselstörungen bei Diabetikern müssen besonders sorgfältig
behandelt werden, da sie das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei diesen Patienten
stark erhöhen. Die Gefahr einer koronaren Herzkrankheit (KHK), eines
Herzinfarkts und
eines Schlaganfalls wäre sonst sehr groß. |
Einteilung der Störungen des Fettstoffwechsels
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Die Einteilung der Fettstoffwechselstörungen richtet sich nach den
Konzentrationen von Cholesterin und
der so genannten Triglyzeride im
Blut. Man unterscheidet:
- Erhöhung der Cholesterinkonzentration im Blut (Hypercholesterinämie):
Cholesterinkonzentration von mindestens 200 mg/dl bei gleichzeitigem
Triglyzeridspiegel von höchstens 200 mg/dl
- Erhöhung des Triglyzeridspiegels im Blut (Hypertriglyzeridämie):
Cholesterinkonzentration von höchstens 200 mg/dl bei gleichzeitigem
Triglyzeridspiegel von mindestens 200 mg/dl
- gemischte Fettstoffwechselstörung: Cholesterinkonzentration von mindestens
200 mg/dl bei gleichzeitigem Triglyzeridspiegel von mindestens 200 mg/dl
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Normale Blutfettwerte
senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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Bei Patienten mit Diabetes mellitus besteht eine besondere Problematik
darin, dass das Cholesterin durch den erhöhten
Blutzuckerspiegel "verzuckert"
wird. Dadurch ändert es seine chemische Struktur und stellt auf diese Weise einen
zusätzlichen Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar. Durch
eine medikamentöse Therapie der Fettstoffwechselstörungen lässt sich dieses Risiko
allerdings deutlich senken. Als Medikamente kommen dabei so genannte Fettsenker (Statine) zum Einsatz. Durch
diese sollen folgende Cholesterinkonzentrationen im Blut erreicht werden:
- bei Patienten ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen: unter 100 mg/dl
- bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben:
unter 70 mg/dl
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Eine weitere günstige Beeinflussung des Gesundheitszustandes lässt sich
durch eine gute Einstellung des
Blutzuckerspiegels und des
Blutdrucks erreichen. |
Therapie ist bei Erkrankungen dringend
erforderlich
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Unabhängig von den Blutfettwerten sollte in folgenden Situationen bzw.
bei Vorliegen folgender Erkrankungen in jedem Fall eine medikamentöse Senkung der
Blutfettwerte erfolgen:
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Eine gesunde Ernährung und Sport wirken sich zusätzlich
positiv aus
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Jeder Diabetiker, der Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte einnimmt,
kann zusätzlich selbst etwas zur günstigen Beeinflussung seiner Gesundheit beitragen.
Dies umfasst eine gesunde Ernährung, den
Abbau überflüssiger Pfunde und regelmäßige körperliche Aktivität. Bezüglich der
Ernährung sollten insbesondere fette und cholesterinreiche Speisen wie Eier, Innereien,
tierische Fette (z.B. Butter), tierische Eiweiße (z.B. Fleisch), Süßigkeiten und süße
Getränke wie Malzbier nur sehr zurückhaltend verzehrt werden. Besser geeignet sind
Gemüse, Fisch und Vollkornprodukte.
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