Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Neurologie

Neurologische Diagnostik
Amyotrophe Lateralsklerose
Kopfverletzungen und Schädel-Hirn- Trauma (SHT)
Verletzungen des Rückenmarks
Engpass-Syndrome
Epilepsie

Enzephalitis - Gehirnentzündung
Guillain-Barré-Syndrom
Hirnabszess
Koma
Meningitis - Hirnhautentzündung
Gehirn- und Rückenmarkstumoren

Herpes Zoster - Gürtelrose
Mononeuropathien
Multiple Sklerose
Polymyositis / Dermatomyositis
Progressive Muskeldystrophien
Myasthenia gravis pseudoparalytica

Myotonien
Parkinson Krankheit
Periphere Polyneuropathie (PNP)
Restless-Legs-Syndrom
Slow-Virus- Erkrankungen
Tremor - Zittern
Trigeminusneuralgie
Wetterfühligkeit

Polymyositis / Dermatomyositis:
Beschreibung, Häufigkeit und Vorkommen

Die Muskeln sind entzündet

Der aus griechischen Wörtern zusammengesetzte Name Polymyositis deutet schon auf das Krankheitsbild hin: Poly= viel, Myo= Muskel und itis = Entzündung, es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung vieler Muskeln. Dabei ist die quer gestreifte Muskulatur, das sind die Muskeln, die wir willentlich beeinflussen können, von der Muskelentzündung betroffen. Bei der Dermatomyositis kommt es zusätzlich zur Muskelentzündung auch zu einer Beteiligung der Haut (Haut= derma).

 

Ursache bisher nicht bekannt

Diese beiden seltenen Krankheitsbilder zählen zu den Kollagenosen (Bindegewebskrankheiten) und gleichzeitig zu den Autoimmunkrankheiten. Als Autoimmunkrankheiten werden Krankheiten bezeichnet, bei denen sich das Immunsystem irrtümlich gegen körpereigenes Gewebe richtet. Die Krankheiten sind nicht erblich. Was genau die Ursache ist, ist bisher nicht bekannt. Als Auslöser werden - neben dem Autoimmungeschehen -  Virusinfektionen diskutiert.

 

 

Polymyositis (PM) und Dermatomyositis (DM) können auch mit anderen Kollagenosen kombiniert auftreten.

 

Häufigkeit

Beide Erkrankungen sind selten. Je 100.000 Einwohner sind etwa 80 von PM oder DM betroffen. Bei Frauen treten diese Erkrankungen 2 bis 3 mal häufiger auf, als bei Männer.

 

Vorkommen

Dermatomyositis tritt überwiegend im Kindes- und Jugendalter auf. Ein weiterer Häufungsgipfel liegt zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Vor allem jenseits des 40. Lebensjahres kann eine Dermatomyositis manchmal als Begleitkrankheit eines Krebsleidens auftreten. Insgesamt sind die Krankheitsverläufe bei den einzelnen Betroffenen sehr unterschiedlich.

Top

weiter mit: Beschreibung, Häufigkeit und Vorkommen  -  Symptome  -  Diagnostik  -  Therapie und Prognose

Zur Übersicht
Polymyositis und Dermatomyositis

 

Übersicht "Neurologie"

Übersicht "Kopf und Seele"


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas