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Polymyositis / Dermatomyositis:
Symptome
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Beschwerden der Muskulatur
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Bei beiden Erkrankungen, Polymyositis und Dermatomyositis, treten zu Beginn
zunächst allgemeine Beschwerden auf wie Fieber, Müdigkeit, Schwäche und
Gewichtsverlust. Die Erkrankungen entwickeln sich langsam im Laufe von 3 bis
6 Monaten. Dabei kommt es in der Folge zu weiteren Symptomen:
- Entwicklung von Muskelschwächen besonders im rumpfnahen Bereich, was sich vor allem
beim Treppensteigen, Aufstehen, und Heben der Arme über die Horizontale bemerkbar macht.
Am häufigsten betroffen sind die Muskeln in Hüfte und Oberschenkel sowie
im Schultergürtel und Oberarmen.
- Muskelkaterartige Schmerzen
- Gelenkbeschwerden und Gelenkschwellungen ohne Nachweis einer
Gelenkzerstörung treten vorwiegend an Händen und Knien auf.
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Beschwerden der Haut
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Zusätzliche Hauterscheinungen bei Dermatomyositis:
- Rot-bläulicher, fleckförmiger Ausschlag im Gesicht, der sich bis zum Hals und den
Schultern erstrecken kann
- Charakteristisch für die Dermatomyositis sind so genannte Gottron-Papeln. Das sind leicht
erhabene, symmetrische, blauviolette Papeln an den Streckseiten der Finger. Diese
violetten Hautveränderungen haben der Krankheit auch den Namen "Lilakrankheit"
gegeben.
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Beschwerden innerer Organe
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Auch innere Organe können beteiligt sein:
- Bei Beteiligung des Herzmuskels entsteht eine
Herzmuskelentzündung mit
Rhythmusstörungen
- Eine Beteiligung der Muskulatur der Speiseröhre bewirkt Schluckstörungen
- Eine Beteiligung der Lunge kommt bei 5 bis 10 Prozent der
Betroffenen vor, meistens in Form einer
Lungenfibrose.
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Vorkommen von Tumoren
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Vor allem jenseits des 40. Lebensjahres kann
insbesondere die Dermatomyositis manchmal als Begleitkrankheit eines
Krebsleidens auftreten. Dabei sind
meistens Brust,
Eierstöcke,
Lunge oder
Magen von einem Karzinom
befallen. Aus diesem Grunde wird bei der Diagnosestellung zusätzlich nach
einer Tumorerkrankung gesucht.
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