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Leider hat die Langzeiteinnahme von
immunsuppressiven Medikamenten neben dem Schutz vor einer
Abstoßungsreaktion auch einige
unerwünschte Nebenwirkungen und kann das Risiko für einige Erkrankungen erhöhen: |
Infektionsanfälligkeit
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Da die immunsuppressiven Medikamente die
gesamte Abwehr des Immunsystems
reduzieren, haben Krankheitserreger leichteres Spiel in den Körper einzudringen.
Insbesondere in der ersten Zeit, wenn die Dosierung der Medikamente sehr hoch
ist, werden Frischtransplantierte isoliert, um möglichst alle Krankheitskeime
fernzuhalten. Auch später müssen Transplantierte sich vor
Infektionen besonders in Acht
nehmen. |
Tumor-Risiko
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Auch die Früherkennung von entarteten, bösartigen Zellen (Tumorzellen) ist durch
die Reduzierung des Abwehrsystems geschwächt, so dass
Tumoren leichter entstehen können. Dies
betrifft vor allem bestimmte Formen von
Hautkrebs und Lymphdrüsenkrebs.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind notwendig, um Tumoren schon im
Frühstadium entdecken und behandeln zu können. |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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Einige Medikamente beeinflussen den Stoffwechsel und können dadurch zu
Bluthochdruck,
Diabetes und höheren
Cholesterinwerten führen. In solchen
Fällen müssen zusätzlich noch Medikamente eingenommen werden, um diese
Nebenwirkungen möglichst auszugleichen. |
Magen-Darm-Probleme
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Manche Medikamente wie beispielsweise Azathioprin und Mycophenolatmofetil können
Probleme des Magen-Darm-Trakts
verursachen und Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. |