| |
|
Allgemeine Aspekte bei Transplantationen:
Übereinstimmung zwischen Spender und Empfänger - Immunologie der
Transplantation
|
Die körpereigene Abwehr überlisten
|
Unser Immunsystem hat die
Aufgabe körperfremde Eindringlinge zu erkennen und unschädlich zu machen. Diese
eigentlich vorteilhafte Eigenschaft ist bei Transplantationen allerdings
unerwünscht, da sie zu Abstoßungsreaktionen gegen das transplantierte Organ
führt. |
HLA- Antigene sind der "Fingerabdruck" des Gewebes
|
Das Abwehrsystem erkennt an den von Mensch zu Mensch unterschiedlichen
Gewebsantigenen (HLA- Antigene), ob
ein Gewebe körperfremd oder körpereigen ist. Sie stellen gewissermaßen die
"Fingerabdrücke" des Organismus dar. HLA- Antigene werden in verschiedene
Klassen eingeteilt. Je größer die Übereinstimmung dieser Gewebsantigene zwischen
Spender und Empfänger ist, um so größer ist die Chance, dass das neue Organ
akzeptiert wird. Eine völlige Übereinstimmung der Gewebeverträglichkeit gibt es
jedoch nur bei eineiigen Zwillingen (synerge
Transplantation). |
"Cross-match" muss negativ |
Vor einer Transplantation müssen deshalb außer der
Bestimmung der
ABO-
Blutgruppe die HLA- Antigene typisiert werden, um feststellen zu
können, ob die Übereinstimmung zwischen Spender und Empfänger ausreicht,
um die Transplantation durchführen zu können. Der so genannte
"Cross-match" muss negativ sein. Dabei wird Blutserum des Empfängers mit
weißen
Blutkörperchen (Lymphozyten) des Spenders zusammengebracht. Dabei
darf keine Abwehrreaktion stattfinden.
|
| |
|