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Magenballon
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Der Ballon schwimmt im Magen
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Der Magenballon ist ein aus PVC oder Silikon bestehender
Ballon. Er wird im Magen platziert und nach dem Einsetzen mit einer sterilen
Kochsalzlösung gefüllt. Dann schwimmt er auf dem Mageninhalt, so dass der
Magenausgang nicht verstopft wird. Durch die Füllung drückt der Ballon auf
die Magenwände. Der Magen ist ständig gefüllt und gedehnt und vermittelt so
ein Völlegefühl. Dadurch kann kein Hungergefühl entstehen. |
Wie eine Magenspiegelung
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Um einen Magenballon einzusetzen, ist keine Vollnarkose erforderlich. Der
Vorgang wird wie eine Magenspiegelung in örtlicher Betäubung vorgenommen. Der Eingriff selbst dauert
etwa 20 bis 30 Minuten. Nach
dem Abklingen der Betäubung kann der Betroffene nach Hause gehen.
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Wirkung nur vorübergehend
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Ein Magenballon kann nur 6 Monate im Magen liegen bleiben. Danach muss er
entfernt werden, weil sonst
Magengeschwüre entstehen können. Eine Gewichtsreduktion bis zu 20 Prozent des
Übergewichtes ist damit möglich. Nach Entfernen des Ballons nehmen die
Betroffenen aber leider sehr schnell wieder zu.
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Meist wird der Ballon angewendet, um bei Menschen mit
extremem Übergewicht (BMI über 60 kg/m²
die Voraussetzung für eine operative Maßnahme zu schaffen.
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