Hey E-Lisa. Kannst du auch verschwundene Zecken finden? Der
Joachim ist mir doch einfach entwischt. Dabei ist der sooo süß. Seufz. |
ELISA
ist eine Abkürzung für enzyme-linked immuno sorbent assay. Im Namen wird schon ein wenig
über die Technik verraten. ELISA kann mit Hilfe einer enzymvermittelten Reaktion die
Wechselwirkung von Antigen (z. B. Krankheitserreger) und Antikörper (Immunglobuline) nachweisen. Durch
diesen Test kann man z. B. feststellen, ob und wieviele Antikörper ein Mensch gegen eine
bestimmte Infektion gebildet hat. |
Es findet eine Antigen- Antikörper- Reaktion statt. |
Das
geht so: Erkrankt ein Mensch z. B. an einem bestimmten Virus, etwa FSME, dann wird das Abwehrsystem dieses Menschen reagieren und
spezifische Antikörper (Immunglobulin) bilden, die sich z. B. im Blut befinden. Bei ELISA
wird jetzt eine kleine Platte (Mikrotiterplatte) vorher mit dem zu bestimmenden Antigen,
in diesem Fall das FSME-Virus, beschichtet. Die Blutprobe und eine Kontrolllösung werden
auf die Platte pipettiert und man wartet eine bestimmte Zeit ab. Wie bei einer im Körper
stattfindenden Antigen-Antikörper-Reaktion
bindet in dieser Zeit der Antikörper aus der Blutprobe an das Antigen an der
Mikrotiterplatte an. |
Ein
Enzymkomplex nimmt den Antikörper in die Mitte. |
Danach
wird ein weiterer Antikörper zugegeben, der mit einem bestimmten Enzym verbunden wurde.
Dieser koppelt sozusagen am anderen Ende des Antigen-Antikörper-Komplexes an. So hat sich
ein Sandwich gebildet, das den Antikörper, den man messen will, in der Mitte hat. |
Es
findet eine Farbreaktion statt. |
Nach
diesem Schritt wird ein Substrat zugegeben, das von dem gebundenen Enzym in ein
Farbprodukt umgewandelt wird. Nach einer festgelegten Zeit wird diese Farbreaktion wieder
gestoppt. Je nachdem, wieviel Antikörper in der Blutprobe waren, ist die Farbdichte
unterschiedlich. |
Die
Untersuchung lässt sich an verschiedene Fragestellungen anpassen. |
Das
ELISA Verfahren ist das am häufigsten angewandte und am besten technisierte
Untersuchungsverfahren. Man kann es sehr genau auf die jeweilige Fragestellung ausrichten.
Mit ELISA lassen sich Proteine, Hormone, Antikörper, Tumormarker, Viren und Pharmaka im
Serum feststellen. Man kann Frühantikörper (IgM) genau so exakt bestimmten,
wie spezifische Antikörper (IgG).
Man kann es zur Allergieuntersuchung (IgE) einsetzen oder auch die
Gesamtmenge eines bestimmten Antikörpers feststellen. Das kann z. B. hilfreich sein, wenn
man feststellen will, ob eine Auffrischungsimpfung notwendig ist. Das Antigen selbst, z.
B. das FSME Virus, läßt sich allerdings mit diesem Verfahren nicht nachweisen. Top |