Zytostatika:
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Zytostatika sind Substanzen, die das Zellwachstum
beeinflussen. Insbesondere können sie die Zellteilung verhindern oder verzögern.
Zytostatika wirken nur auf aktive, sich teilende Zellen. Sie werden deshalb vor allem im
der Tumortherapie eingesetzt, denn Tumorzellen haben eine erhöhte Zellteilungsrate, als
normale Körperzellen. Es gibt sehr viele unterschiedliche Zytostatika, die nach ihrem
Wirkmechanismus eingeteilt werden in:
Neben der Anwendung in der Krebstherapie werden Zytostatika ebenfalls eingesetzt zur
Immunsuppression bei rheumatischen Erkrankungen oder zur Verhinderung einer
Abstoßungsreaktion nach Organtransplantationen. In Schwangerschaft und Stillzeit dürfen
keine Zytostatika angewandt werden. Es zeigen sich in der Regel eine Reihe von heftigen
Nebenwirkungen, u.a. Schädigung der Bildung und Entwicklung von roten und weißen
Blutkörperchen sowie Blutplättchen, Schädigung der Keimzellen, der Schleimhäute,
Haarausfall, erhöhte Harnsäurekonzentration
im Blut. Je nach Substanz können noch weitere Schädigungen auftreten. Deshalb ist
eine strikte, engmaschige ärztliche Kontrolle während der Behandlung erforderlich.
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