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Die Fettbalance ist gestört.
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Die Ursachen der Adipositas (Übergewichtigkeit) sind vielfältig. So kann
die Adipositas beispielsweise als Ergebnis einer gestörten Fettbalance aufgefasst werden.
In diesem Zusammenhang ist der Organismus nicht in der Lage ist, die über einen längeren
Zeitraum mit der Nahrung aufgenommene Menge an Fett zu verwerten. Dadurch nimmt die
Fettspeicherung zu. Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Fettaufnahme mit der Nahrung
und Fettverwertung. Folgende Ursachen können dieser gestörten Fettbalance zugrunde
liegen:
- exzessive Fettaufnahme bei normaler Fettverwertung (zu viel und zu fettreich)
- verlangsamte Fettverwertung bei normaler Fettaufnahme (z.B. aufgrund eines verringerten
Grundumsatzes oder mangelnder Bewegung)
- eine Kombination der beiden erstgenannten Gründe
Bei einer vermehrten Fettspeicherung kommt es nicht zur Steigerung der Anzahl an
Fettzellen, sondern zu einer Vergrößerung der einzelnen Fettzellen. Die vergrößerten
Fettzellen ergeben dann in der Summe die Adipositas.
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Es gibt genetische Faktoren, die aber allein nicht zum
Übergewicht führen.
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Die Entwicklung einer Adipositas ist zum Teil auch genetisch (mit)bedingt.
Ein Mensch kann familiär bedingte Erbanlagen besitzen, welche die Entstehung einer
Adipositas fördern. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Mensch im Laufe seines Lebens
dann auch unbedingt übergewichtig werden muss. Es ist nicht die genetische Veranlagung
allein ist, welche eine Dickleibigkeit bedingt. Großen Einfluss auf das Körpergewicht
haben natürlich auch solche Faktoren wie Essverhalten, Art des Essens, Menge des Essens
und Bewegung. Bei Familien mit vielen übergewichtigen Familienmitgliedern kann eine
genetische Komponente vorliegen. Es ist aber genau so gut möglich, dass innerhalb dieser
Familie ein ungünstiges Ess- und Bewegungsverhalten üblich ist (z.B.viel und fettreiche
Nahrung, wenig körperliche Aktivität). |
Essen aus Kummer, Freude oder gesellschaftlicher Verpflichtung macht
dick.
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Essen ist oft weit mehr, als nur die Befriedigung von Hunger. Deshalb
können nicht nur genetische und biologische Faktoren zur Entstehung einer Adipositas beitragen.
Es gibt auch vielfältige psychologische und Verhaltensaspekte, die Übergewicht mit
begründen. Das Essen hat nicht nur die biologische Funktion der Energie- und
Nährstoffzufuhr, sondern kann auch als Mittel zum Trost, zur Beruhigung und zur Belohnung
dienen. Entsprechend entsteht bei häufigem Essen über das Sättigungsgefühl hinaus
(z.B. aufgrund von Sorgen) der so genannte Kummerspeck und schließlich eine Adipositas.
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