Tödlich verlaufende Erkrankungen bei Kindern werden in 4 Gruppen
unterteilt
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Auch Kinder können schwer und unheilbar erkranken und daher eine
palliativmedizinische Betreuung benötigen. Derartige lebensbegrenzende
Erkrankungen bei Kindern werden in 4 Gruppen eingeteilt:
- lebensbedrohliche Erkrankungen, für die zwar heilende
Therapiemöglichkeiten bestehen, bei denen sich jedoch nicht immer eine
Heilung erreichen lässt, zum Beispiel:
- Erkrankungen, bei denen lebensverlängernde und beschwerdeverbessernde
Behandlungen möglich sind, die aber dennoch zum Tod des Kindes führen
können, zum Beispiel:
- Mukoviszidose,
Zystische Fibrose: Das ist eine angeborene Erkrankung, die mit der Bildung eines zähen
Schleims unter anderem in den Atemwegen und im Verdauungstrakt verbunden
ist. Dieser zähe Schleim kann dann zu Atemschwierigkeiten und Verdauungsstörungen führen.
- Muskeldystrophien sind angeborene Muskelerkrankungen, die mit einem
allmählichen Muskelschwund einhergehen.
- fortschreitende Erkrankungen ohne ursächliche Behandlungsmöglichkeiten,
zum Beispiel:
- Zeroidlipofuszinosen sind angeborene Stoffwechselkrankheiten, bei
denen Stoffwechselabbauprodukte unter anderem in Nervenzellen,
Eingeweiden und Muskulatur abgelagert werden und dadurch die Funktionen
dieser Organe beeinträchtigen.
- Mukopolysaccharidosen sind angeborene Stoffwechselkrankheiten, bei
denen Stoffwechselabbauprodukte unter anderem in Knochen, Gehirn und
Rückenmark, Eingeweiden, Haut und der inneren Auskleidung des Herzens
abgelagert werden und dadurch die Funktionen dieser Organe
beeinträchtigen.
- Erkrankungen mit schweren Behinderungen, die zu einer allgemeinen
Schwäche und zu einer Anfälligkeit gegenüber gesundheitlichen Komplikationen
führen und die sich unvorhergesehen verschlechtern können, ohne dabei jedoch
als fortschreitende Erkrankungen anzusehen sind, zum Beispiel schwere
Mehrfachbehinderungen.
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