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Migräne-Auslöser: Alkohol und Nahrungsmittel
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Rotwein setzt vermehrt Serotonin frei.
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Übermäßiger Alkoholgenuss, insbesondere aber Rotwein, kann
Migräneattacken auslösen. Von Rotwein weiß man, dass es vermehrt Serotonin aus den
Blutplättchen freisetzt (vgl. Migräne und
Neurotransmitter). Migräneattacken aufgrund von Alkoholgenuss treten vorwiegend am
Morgen auf. Vermutlich besteht auch ein Zusammenhang mit einem häufig verbundenen
Schlafmangel und Rauchen, was ebenfalls zu Kopfschmerzen führen kann. |
Chemische Substanzen in Nahrungsmitteln können Auslöser sein.
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Ungefahr 10 Prozent der Migräniker berichten, dass eine Migräneattacke
durch bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst worden ist. Genannt werden verschiedene
Käsesorten, Schokolade, Zitrusfrüchte und selten auch Tomaten und Zwiebeln. Dabei wird
vermutet, dass bestimmte chemische Substanzen, die in diesen Nahrungsmittel vorkommen, den
Anfall herbeiführen z.B. bei Käse das darin enthaltene Tyramin, bei Schokolade das
Phenylatylamin. |
Vorbeugung: Blutzuckerspiegel konstant halten - regelmäßig Essen.
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Insgesamt scheint allerdings der Einfluss von bestimmten Nahrungsmitteln
auf die Migräne eher gering zu sein. Eine besondere Migränediät erscheint wenig
sinnvoll und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen sehr ein. Viel sinnvoller
erscheint es, das Essverhalten so auszurichten, dass möglichst konstant, ausreichend und
abwechslungsreich gegessen wird. Hunger und das damit verbundene Absinken des
Blutzuckerspiegels können einen Migräneanfall auslösen. Große Schwankungen im
Blutzuckerspiegel sollten vermieden werden. Deshalb ist regelmäßiges Essen wichtig. Auch
bei einem Anfall kann unter Umständen Essen helfen. |
Besonderheit Histaminintoleranz
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Eine Ausnahme bildet allerdings die Histaminintoleranz (HIT). Histamin ist
eine körpereigene Substanz, die auch an allergischen Reaktionen beteiligt ist. Dennoch
ist eine Histaminintoleranz keine Allergie.
Betroffenen mangelt es vielmehr an einem Enzym, der Diaminoxidase (DAO). Dieses Enzym baut
im Körper das Histamin ab. Kommt es zu einem DAO-Mangel, so bleibt zu viel Histamin im
Körper aktiv und es kann zu folgenden Beschwerden kommen: Migräne und starke
Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzrasen oder niedriger Blutdruck, Hautausschlägen
und Juckreiz, geschwollenen Lippen, Rotwerden (Flush), geröteten Augen, laufende Nase und
Asthmaanfällen. Durch die Gabe von Adrenalin
oder anderen Antihistaminika können die Symptome gemildert werden. Grundlage der
Behandlung bei einer Histaminintoleranz ist das Meiden der Auslöser.Die häufigsten
Auslöser sind Lebensmittel, die Histamin in großen Mengen enthalten oder zu einer
Histaminausschüttung führen:
- Alkoholische Getränke, vor allem Rotwein (die Wirkung wird durch den Alkohol
verstärkt, da die Durchlässigkeit der Magen-Darmschleimhaut erhöht wird)
- Käse, besonders lang gereifte Käsesorten wie Emmentaler
- Schokolade/Kakao
- Rohwurstsorten, z. B. Salami
- Nüsse, besonders Walnüsse
- Tomaten (große Mengen von Ketchup!!)
- Sauerkraut und andere milchsauer eingelegte Gemüsesorten
- Spinat
- Fischzubereitungen (z. B. Konserven)
- Selten z. B. sehr reife Bananen, Zitrusfrüchte, Himbeeren, Erdbeeren
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