Chronische Schmerzen

 

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Ziele psychologischer Schmerztherapie
Verfahren der psychologischen Schmerztherapie
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Ziele psychologischer Schmerztherapie
Schmerzen haben großen Einfluß auf die Psyche. Schmerzen haben erheblichen Einfluß auf die Psyche des Menschen. Sie sind nicht nur ein rein biologischer Vorgang. Ihre Entstehung und Aufrechterhaltung beruht neben körperlichen Ursachen auch auf verhaltensmäßigen, verstandesmäßigen (kognitiven) und gefühlsmäßigen (affektiven) Ursachen. Einige dieser Mechanismen werden in einem speziellen Abschnitt über die Psychologie chronischer Schmerzen genauer beschrieben.

 

In den unbewußten Prozeß bewußt eingreifen. Oft sind psychologische Verfahren der einzige Weg, chronische Schmerzen zu lindern. Dabei soll insbesondere versucht werden, in den Prozeß der Schmerzverarbeitung, der auf verschiedenen Ebenen abläuft, einzugreifen.

 

  Ein weiteres Ziel besteht darin, die psychischen und sozialen Folgen chronischer Schmerzen zu verringern und das Leben für den Betroffenen erträglicher zu machen.

 

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Verfahren der psychologischen Schmerztherapie
Psychologische Betreuung ist immer sinnvoll. Die Zielsetzung psychologischer Schmerztherapie zeigt, daß bei chronischen Schmerzen immer auch eine psychologische Betreuung erforderlich und gerechtfertigt ist. Meistens kommt eine Kombination verschiedener Methoden zum Einsatz. Eine sinnvolle Schmerztherapie muß interdisziplinär ausgerichtet sein. Wichtig ist bei allen psychologischen Maßnahmen die Mitarbeit des Betroffenen.

 

Mit einer Vielzahl von Methoden werden unterschiedliche Ansätze verfolgt. Klassische Psychotherapie ist vor allem und insbesondere eine Therapie, die über Gespräche wirksam ist. Dabei sind heute die Formen außerordentlich vielfältig. Bei den Ansätzen gibt es z. B. die
  • tiefenpsychologische Behandlung, bei der versucht wird, seelische Konflikte, die für den Schmerz verantwortlich sind und die bis in die Kindheit zurückreichen können, aufzuspühren. Der Patient soll sich von alten Verhaltens- und Erlebnismustern lösen und neue Wege beschreiten.
  • verhaltenstherapeutisch orientierte Behandlung, bei der versucht wird, über Selbstkontrolle den Umgang mit den Schmerzen zu verbessern.
  • psychotherapeutisch körperorientierten Verfahren, bei denen die Selbstheilungskräfte des Körpers durch eine intensive Bewußtwerdung körperlicher Funktionen angeregt werden sollen.

 

bSchaubild: Entstehung von Muskelschmerzen In der psychologischen Schmerztherapie werden häufig Gespräch und Entspannungstechniken kombiniert. Die Entspannungstechniken sollen zumeist in das nebenstehende Prinzip eingreifen. Gespräche helfen, schmerzauslösende psychische Faktoren bewußt zu machen. Zu den Entspannungstechniken gehört die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, bei der alle Muskelgruppen des Körpers systematisch erst angespannt und dann entspannt werden. Durch diesen Wechsel gleitet der Körper in einen wohligen Entspannungszustand, der von Ruhe und Gelassenheit begleitet wird.

Autogenes Training ist ein weiteres Verfahren. Es ist aber kontraindiziert bei Zwangsneurosen, Psychosen und einer extrem ängstlich hypochondrischen Psychostruktur.

Weitere Verfahren sind das Biofeedback und imaginative, kognitive, verhaltenstherapeutische, hypnotische und tiefenpsychologische Verfahren.

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