Eine
Amputation ist das letzte Mittel. |
Ist
bereits ein Infekt oder ein Geschwür entstanden, so muss ein radikales chirurgisches
Debridement erfolgen. Wenn keine andere Möglichkeit mehr
besteht (und nur dann), kann eine Amputation unumgänglich sein. Diese sollte so
vorausschauend wie möglich geplant sein. Insbesondere sollte die Planung von
Folgeoperationen zur Bildung von belastungsfähigen Stümpfen umsichtig und gründlich
erfolgen. Richtschnur ist: Es sollte so viel Fuß wie möglich erhalten bleiben. |
Bessere
Durchblutung durch Gefäßchirurgie. |
Eine
weitere Möglichkeit ist die Herstellung einer verbesserten Durchblutung durch
gefäßchirurgische Eingriffe. Diese Maßnahmen werden auch arterielle Revaskularisation
genannt. |
Die
Nachsorge chirurgischer Eingriffe ist Team-Arbeit. |
Die
Planung einer interdisziplinären Nachsorge ist besonders wichtig. Zu dieser Nachsorge
gehört neben der fachgerechten Wundpflege, der optimalen
Einstellung des Blutzuckerspiegels und einer
systemischen Antibiotikatherapie u.a. auch die Versorgung
mit orthopädischen Schuhen. Auch die weitere Überwachung der Stümpfe zur frühzeitigen
Erkennung neuer Druckstellen ist unbedingt erforderlich. |
Ziele
chirurgischer Intervention. |
Insgesamt
können die Aufgaben einer chirurgischen Intervention folgendermaßen zusammengefasst
werden:
- prophylaktische Operationen
- notfallmäßige Infektbekämpfung
- arterielle Revaskularisation
- orthopädische Stumpfbildung mit Zweit- und
Folgeoperationen
- interdisziplinäre Nachsorge
Top |