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Formen
der Wundheilung |
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Inhaltsübersicht
Primäre Wundheilung
Verzögerte Primärheilung
Sekundäre Wundheilung
Regenerative Wundheilung |
Langsam
oder schnell - Wunden heilen unterschiedlich. |
Physiologisch
verläuft die Wundheilung immer nach den selben Regeln ab. Dennoch gibt es Unterschiede,
die durch die Verschiedenartigkeit der Wunden begründet sind. Bei einem
Hundebiss muss
mehr neues Gewebe gebildet werden, als z. B. bei einem Schnitt mit dem Messer. Die
Wundränder des Bisses sind ausgerissen, große Gewebsflächen können fehlen. Ein Schnitt
hat saubere Ränder, Gewebe wurde nicht entfernt. |
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Je
nach der Verschiedenartigkeit der Wunde werden vier unterschiedliche Formen der
Wundheilung unterschieden. |
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Primäre Wundheilung |
Eine
glatte, saubere Wunde ist die Voraussetzung für primäre Wundheilung. |
Wunden,
die primär abheilen, haben glatte Wundränder. Die Ränder liegen nah beieinander, die
Wunde ist sauber und nicht mit Keimen oder Fremdkörpern verunreinigt. Sie enthält kein nekrotisches (totes) Gewebe. Außerdem ist das Gewebe um die Wunde
herum gut durchblutet. |
Schnelle
Heilung in 4-6 Tagen. |
Ein
Beispiel für eine solche Wunde ist ein chirurgischer Schnitt. Bei primär heilende
Wunden werden die Wundränder z. B. durch Vernähen aneinandergefügt. Sie verheilen rasch
in 4 bis 6 Tagen. Wundödem und Entzündung sind meistens nur schwach entwickelt. Es bildet
sich nur eine minimale Narbe. |
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Verzögerte Primärheilung |
Bei
einer möglichen Infektion der Wunde ist Vorsicht geboten. |
Bei
der verzögerten Primärheilung sind die Voraussetzungen die gleichen, wie bei der
Primärheilung. Hier besteht allerdings der Verdacht auf eine Verunreinigung der Wunde.
Aus diesem Grund werden, zur Versorgung der Wunde zwar auch Nähte angelegt, sie werden
aber noch nicht fest verknotet. Das geschieht erst nach der Entzündungsphase,
wenn sich keine Infektion eingestellt hat. Dann wird die Wunde
fest verknotet und verheilt analog der Primärheilung. |
Infektion
führt zur Sekundärheilung. |
Tritt
eine stärkere Infektion auf, so müssen die gelegten Fäden
entfernt werden. Die Wunde kann dann nur sekundär abheilen. |
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Sekundäre Wundheilung |
Großer
Gewebeverlust führt zur sekundären Wundheilung. |
Die
sekundäre Wundheilung tritt bei großflächigen Gewebeverlusten auf. Das kann z. B. bei
Hundebissen, bei starken Verbrennungen und bei tiefen Druckgeschwüren
der Fall sein. Eine solche Wunde kann nicht vernäht werden. Sie muss vom Grund her
"zuwachsen". Die Heilung einer solchen Wunde dauert Wochen bis hin zu Monaten.
Außerdem ist sie anfällig für Infektionen. |
Fachgerechte
Wundversorgung ist besonders wichtig. |
Sekundäre
Wundheilung sollte durch eine fachgerechte Wundversorgung von Arzt und Pflegeteam
unterstützt werden. |
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Regenerative Wundheilung |
Heilung
oberflächlicher Wunden. |
Oberflächliche
Wunden, bei der nur die Epidermis und Teile des Coriums verletzt sind, heilen regenerativ. Bleiben die Basalzellen der Epidermis erhalten, so kann sogar eine
vollständige Regeneration eintreten. Das bedeutet, dass sich die Haut ohne Narbe genau so
neu bildet, wie sie vorher war. Zuletzt ist kein Unterschied mehr zu erkennen. Das ist z.
B. bei leichten Schürfwunden der Fall. Alle anderen Wundformen heilen reparativ, d.
h. das neu gebildete Gewebe entspricht nicht genau dem Gewebe, das durch die Wunde
verletzt wurde. Es bildet sich eine Narbe. Top |
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