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Ziele und Behandlungsstrategien bei Asthma

 

Die Therapieziele: Bei der Behandlung von Asthma werden verschiedene grundlegende Therapieziele verfolgt, die man auf folgende Begriffe zusammenfassen kann:
  • Anfallsfreiheit
  • Normalisierung der Lungenfunktion
  • normale körperliche und psychische Entwicklung bei Kindern
  • keine Einschränkungen im persönlichen Leben

 

Der Behandlungsplan wird in Zusammenarbeit mit dem Betroffenen und seiner Familien vom Arzt erstellt. Um diese Ziele zu erreichen, stehen heute vielfältige therapeutische Möglichkeiten zur Verfügung. Medikamentöse Therapien ermöglichen eine Unterdrückung der Entzündung und eine Verminderung der bronchialen Überempfindlichkeit. Außerdem ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Betroffenen und ihrer Angehörigen ein wesentlicher Bestandteil bei einer wirksamen Therapie. Die Betroffenen und ihre Angehörigen müssen in die Aufstellung eines Behandlungsplanes einbezogen werden. Sie brauchen ein richtiges Verständnis über die Krankheit und müssen ganz genau wissen, wie welches Medikament wirkt.

 

Oft muss die Wohnung vollständig saniert werden. Bei der Vermeidung des Kontaktes mit den Allergieauslösern ist ebenfalls die ganze Familie gefragt. Oft muss die ganze Wohnung saniert werden, um den Kontakt mit Schimmelpilzen, Tierhaaren, Hausstaubmilben und anderen Auslösern zu verhindern. Die Lebensbedingungen zu Hause müssen soweit geändert werden, dass sich die Überempfindlichkeit der Bronchien eines Asthmatikers zurückentwickeln kann. Hier finden Sie die wichtigsten Schritte einer Wohnungssanierung beschrieben.

 

Die Prognose ist vielfach gut. Sind diese Bedingungen erfüllt, so gilt heute die Prognose von Asthma, besonders bei Kindern, als gut. Beschwerden lassen sich auf ein Minimum reduzieren und treten oft auch gar nicht mehr auf.

 

Medikamente werden zur Linderung der akuten Beschwerden und zur langfristigen Besserung des Krankheitsbildes eingesetzt. Bei der medikamentösen Therapie müssen zwei Behandlungsstrategien unterschieden werden. Zum einen kommen Medikamente zum Einsatz, die eine akute Atemnot sofort lindern. Diese Medikamente werden Reliever (englisch relieve=lindern) genannt. Sie wirken sofort und werden je nach Bedarf angewandt. Deshalb werden Reliever auch oft als Bedarfstherapie bezeichnet. An der allgemeinen Krankheitssituation ändern Reliever nichts. Dazu sind Medikamente erforderlich, die eine dauerhafte Kontrolle über die Krankheitsentwicklung ausüben. Diese Medikamente werden Controller (englisch control=kontrollieren) genannt. Sie müssen langfristig und regelmäßig eingenommen werden, auch wenn die Betroffenen beschwerdefrei sind. Das ist ganz wichtig. Nur so können sie ihre Wirkung entfalten. Controller werden als Dauertherapie bezeichnet. Sie beeinflussen die Entzündung der Bronchien. Sie bewirken, dass Betroffene seltener Asthmaanfälle bekommen und eine Verschlechterung der Erkrankung aufgehalten wird.

 

Dosierung und Anwendung müssen individuell abgestimmt sein. Bedarfstherapie mit Relievern und Dauertherapie mit Controllern müssen individuell auf jeden Betroffenen abgestimmt und zusammengestellt werden. Eine Orientierung dazu liefern die Stufenpläne für Erwachsene und Kinder, die von der Deutschen Atemwegsliga erarbeitet wurden. Die Betroffenen sollten in der Lage sein, die Medikamenteneinnahme an ihre momentanen Beschwerden anzupassen. Dazu ist sehr viel Aufklärung und selbständiges und verantwortungsvollen Handeln notwendig. Betroffene und Ärzte müssen sich absprechen. Wichtig: Auf keinen Fall sollte ein Betroffener ohne Absprache mit dem Arzt seine verordneten Medikamente umstellen oder gar absetzen, auch dann nicht, wenn es ihm besser geht. Er riskiert eine langfristige Verschlechterung der Erkrankung. Besprechen Sie mit dem Arzt ihr Vorgehen. Sprechen Sie auch mit dem Arzt, wenn Sie Bedenken haben, unter Nebenwirkungen leiden oder einfach nur mehr wissen wollen. Eine vertrauensvolle Basis ist bei einer langfristigen Therapie sehr wichtig.

 

Kombinationspräparate erleichtern die Medikation oft. Sie sind aber nicht immer sinnvoll. In den meisten Fällen ist für eine wirksame Behandlung des Asthma der Einsatz von mindestens zwei, oft sogar mehr Medikamenten erforderlich. Es ist einfacher und leichter für die Betroffenen, wenn sie weniger Medikamente einnehmen müssen. Deshalb gibt es sogenannte Kombinationspräparate. Hier ist die Anwendung leichter. Aber: Nicht jede Kombination von Medikamenten ist sinnvoll bei jedem Asthmatiker anwendbar. Auch nicht jede Kombination von Medikamenten hat eine ausschließlich positive Wirkung. Auch hier gibt es Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Im Wesentlichen werden zwei Kombinationen als sinnvoll angesehen:

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