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Histaminintoleranz:
Histamin in Alkohol

 

Alkohol ist bei einer Histaminintoleranz der häufigste Grund für Beschwerden. Allerdings ist der Histamingehalt großen Schwankungen unterworfen und kann je nach Jahrgang und Marke deutliche Unterschiede aufweisen.

 

Histaminarme Weinherstellung

Histamin ist ein körpereigenes biogenes Amin und wird vom Menschen selbst produziert und gespeichert. Biogene Amine sind auch Bestandteil vieler Lebensmittel u. a. von Wein, Sekt und Bier. Mit zunehmender Reife, Weiterverarbeitung und Haltbarmachung steigt der Histamingehalt an. Aus diesem Grund sollte schon bei der Ernte darauf geachtet werden, dass die Trauben (und ihre Stängel) möglichst sauber und mit wenig Mikroorganismen behaftet sind. Die Weiterverarbeitung sollte schnell und hygienisch sein. So wird die Bildung von biogenen Aminen reduziert. Selbst die in der Regel stärker histaminbelasteten Rotweine - Ursache ist die längere Lagerung der Maische vor der Weiterverarbeitung - kann auf diese Weise mit geringem Histamingehalt hergestellt werden.

 

 

Wer gerne Wein trinkt, sollte sich bei seinem Weinhändler nach dem Histamingehalt erkundigen und möglichst histaminarme Marken wählen.

 

Champagner und Sekt

Weine, bei denen die Trauben länger reifen (z.B. Port, Sherry, Auslese etc.), haben in der Regel eine höhere Histaminkonzentration. Im Gegensatz zu französischem Champagner enthält Sekt relativ wenig Histamin. Rote Sekte, die auf der Basis von Rotweinen hergestellt werden, sind histaminreicher als weißer Sekt.

 

Bier

Bei den Bieren unterscheidet man zwischen ober- und untergärigen Biersorten, wobei die obergärigen einen höheren Histamingehalt aufweisen. Auch alkoholfreie Biere enthalten Histamin.

 

Prozesse im Körper

Allgemein gilt:

  • Schon der Histamingehalt eines Getränkes kann Beschwerden hervorrufen.
  • Alkohol wirkt außerdem als Liberator und bewirkt eine verstärkte Freisetzung körpereigenen Histamins, was den Histaminspiegel zusätzlich erhöht.
  • Alkohol hemmt das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase (DAO), wodurch es ebenfalls zu einer Erhöhung des Histaminspiegels kommt.
  • Alkohol erhöht die Durchlässigkeit der Darmwand. Dadurch wird das im Alkohol enthaltene Histamin schneller in den Körper aufgenommen.
  • Flüssige Substanzen wie alkoholische Getränke haben eine schnellere Darmpassage, als feste Nahrungsmittel. Das führt dazu, dass für Histaminabbauprozesse weniger Zeit zur Verfügung steht.
  • Alkohol führt zu einer Weitstellung der Blutgefäße und verstärkt so die verschiedenen Symptome bei einer Histaminintoleranz.

 

Nur kleine Mengen trinken

Wer trotzt Histaminintoleranz auf den Genuss von Alkohol und speziell Rotwein nicht verzichten möchte, sollte nur kleine Mengen trinken und gleichzeitig histaminarme und feste Nahrungsmittel verzehren.

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