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Insekten
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Bienen und Wespen
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Bienen und Wespen gehören in Europa zu den wichtigsten Gifttieren. Ihr Stich
ist in der Regel nicht gefährlich und führt nur zu einer schmerzhaften
Schwellung. Problematisch kann ein Stich im Mund- oder Halsbereich sein. Dann
kann die Schwellung das Atmen behindern. Bei Allergikern kann eine allergische
Reaktion auf einen Insektenstich allerdings lebensbedrohlich sein. Allergiker
sollten deshalb immer ein Notfallmedikament mit sich führen. |
Raupen
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Vor den Haaren von Raupen sollten Sie sich fern halten. Bei vielen Arten
kommt es bei einer Berührung mit den Haaren zu einer Absonderung von Gift.
Manche Arten lösen starke Vergiftungen aus. Auch hier sind allergische
Reaktionen möglich. Bei Kontakt mit Raupenhaaren diese nicht abstreifen sondern
mit Wasser wegspülen. Reste mit Klebeband entfernen. |
Käferbiss
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Der Biss einiger Käfer und Fliegen kann zu schlecht heilenden Wunden führen.
Auf der Haut sitzende Insekten deshalb vorsichtig abstreifen und nicht auf der
Haut zerquetschen. |
Insekten sind Überträger von Krankheiten
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Neben diesen direkten Folgen bei giftigen Bissen oder Stichen sind Insekten
hauptsächlich auch Überträger von bakteriellen, viralen oder parasitären
Infektionen. Hier einige Beispiele:
- Mücken: Malaria, Gelbfieber,
Dengue-Fieber, Enzephalitis,
Filariose(Erkrankung durch parasitische Fadenwürmer, z. B. Elefantenkrankheit)
- Fliegen:
Onchozerkose (Flussblindheit), Leishmaniose (Orientbeule),
Afrikanische Schlafkrankheit (Tsetsefliegen)
- Wanzen: Amerikanische Trypanosomiasis oder Chagas-Krankheit
- Flöhe: Pest,
Tungiasis (parasitäre Hautinfektion)
- Läuse: Rückfallfieber,
Fleckfieber
- Zecken: Fleckfieber, Rückfallfieber, Lyme-Borreliose und FSME
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Mehr Infos
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Diese Liste zeigt nur die am häufigsten vorkommenden
Infektionskrankheiten. Sie ist nicht vollständig. Weitere Reise- bzw.
Infektionskrankheiten finden Sie bei MedizInfo®Infektionskrankheiten. |
Tipps
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Gegen viele Infektionskrankheiten
Gelbfieber oder
FSME gibt es Impfungen. Bei
anderen Erkrankungen helfen einfache vorbeugende Maßnahmen eine Infektion zu
vermeiden. Zentral ist dabei ein ausreichender Mückenschutz. Hier die
wichtigsten Tipps:
- Tragen Sie keine auffallend grellbunte Kleidung. Helle Farben und
auch blumige Parfüms ziehen Insekten an.
- Nachts sollte der Schlafplatz mit einem Mosquitonetz - am besten
imprägniert - abgedeckt sein
- Tragen Sie hautbedeckende, helle Kleidung (beim
Kofferpacken beachten)
- Tragen Sie immer Schuhe und am besten auch lange Hosen.
- Einreiben unbedeckter Hautstellen mit mückenabweisenden
Mitteln (Repellents) mit den Wirkstoffen DEET (Diethyltoluamid). DEET darf allerdings bei Kindern und Schwangeren
sowie in der Stillzeit nicht angewandt
werden.
- Luftzug vertreibt häufig Insekten. Der Platz neben dem Ventilator
ist deshalb der sicherste.
- Zusätzlicher Einsatz von Insektenvertilgungsmitteln
(Insektiziden) als Spray oder Verdampfer. Auch Räucherspiralen enthalten
ebenfalls Insektizide, sind allerdings für Schlaf- und Kinderzimmer nicht
geeignet, da sie organische Lösungsmittel enthalten können, die
Atemwegsreizungen verursachen können.
- Während der Regenzeit sollten nach Möglichkeit Reisen in
Gebiete mit hohem Malariarisiko vermieden werden.
Details zum Mückenschutz (u. a. Tipps zu Moskitonetzen) finden Sie auch beim
Institut für Reise und Tropenmedizin.
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