GUS-Staaten (außer Russland) |
Endemiegebiete
sind hier Weißrussland, Moldawien und die Ukraine. Aus den anderen GUS-Staaten liegen
keine Daten vor.
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Italien |
Hier
gibt es nur ein geringes Risiko in kleinen Naturherden im Norden in der Umgebung von
Florenz und Trient.
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Kroatien |
Im
Norden zwischen den Flüssen Sava und Drave gibt es FSME-Risikogebiete. Die Dunkelziffer
ist vermutlich hoch. Die Daten sind unzureichend.
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ehemaliges Jugoslawien |
Vorkommen
hauptsächlich in Norden zwischen Save und Drau, bzw. Donau. Betroffen sind die
nördlichen Landesteile von Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina uns Serbien westlich
von Belgrad. Auch in anderen Landesteilen gibt es Infektionsherde. Infektionen sind auch
an der Adria möglich.
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Lettland |
Hoches
landesweites FSME Risiko. Das gegenwärtig höchste Infektionsrisiko in Europa betrifft im
Osten besonders die Distrikte Ventspils und in der Mitte die Region Riga und Ogre.
Ebenfalls ein hohe Risiko besteht in den Distrikten Liepaja, Juldiga Talsi und Tukums im
Westen, Jelgave, Bauska und Limbazi in der Mitte und Yalka, Aloksne, Gulbene und Madona im
Osten. Sehr hoch belastet ist der Stadtpark von Riga. Wichtig ist außerdem zu bedenken,
dass in Lettland auch häufig Infektionen über Rohmilch und Rohmilchprodukte übertragen
werden. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
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Litauen |
Erhebliches
landesweites FSME Risiko mit besonderem Schwerpunkt in Zentrallitauen und im Norden in den
Distrikten Kaunas, Panevezys und Siauliai. Durchschnittlich treten jährlich 415
Erkrankungen auf, wobei im Jahre 2003 763 Erkrankungen gemeldet wurden. Das sind die
bisher höchsten Erkrankungszahlen.
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Moldawien |
Es
gibt keine verlässlichen Daten. Allerdings scheint ein geringes Risiko für
FSME-Erkrankungen zu bestehen. Häufiger werden hier Borreliose
und Q-Fieber durch Zecken
übertragen.
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Norwegen |
Hier
besteht nur ein sehr geringes Risiko in den küstennahen Gebieten im Südwesten zwischen
Alesund und Stavanger.
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Österreich |
Ein
hohes Infektionsrisiko besteht in den Flussniederungen entlang der Donau und der Wachau.
Besonders betroffen sind die Gebiete zwischen Passau und Linz, St. Poelten, Wien und der
Süden von Wien sowie Teile der Steiermark, des Burgenlandes und Kärnten. In allen
anderen Bundesländern gibt es kleiner Naturherde mit geringerem Risiko. Im Jahre 2003
sind außerdem erstmals Erkrankungen aufgetreten rund um den Mattsee und den Wallersee und
in Thalgau nordöstlich von Salzburg.
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Polen |
Infektionsgebiete
liegen im Nordosten in Gdansk, Elblag und Olsztyn, im Osten in Bialystok und Suwalki und
im Süden in Opole. Auch in anderen Landesteilen ist eine Infektion möglich.
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Rumänien |
Es
liegen keine genauen Daten vor.
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Russland
Mit Onkel Boris kann ich nur mit Gebärden reden. Da
habe ich immer jede Menge Knoten in den Beinen, weil ich mir einfach diese Sprache nicht
merken kann. Und bei 8 Beinen sind das eine Menge Knoten. Puh. |
Eine
Infektion ist landesweit möglich. Genauere Angaben über die Verbreitung fehlen.
Besonders betroffen sind der eurasische Waldgürtel von Kaliningrad im Westen bis
einschließlich Sibirien. Jährlich werden tausende Erkrankungen festgestellt und belegen
ein hohes Infektionsrisiko. Sibierien ist besonders betroffen. In Russland ist neben dem mitteleuropäischen FSME Überträger,
dem Ixodes ricinus, auch die Taigazecke, Ixodes
persulcatus aktiv. Sie überträgt vor allem in den östlichen Landesteilen die Russische
Frühsommer- Meningoenzephalitis (RSSE = Rushian- spring- summer- encepalitis). Eine Impfung schützt vor beiden Subtypen.
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Schweden |
Hier
liegen die Endemiegebiete um die Mälaren westlich von Stockholm, an der Südostküste und
auf den vorgelagerten Inseln in der Ostsee, Gotland und Öland. Es hat eine deutliche
Zunahme der Erkrankungszahlen gegeben. Waren es in den Jahren 1995-1999 noch
durchschnittlich 61 Fälle, so sind es in den Jahren 2000-2004 schon durchschnittlich 127
Fälle. Aus allen gemeldeten Erkrankungen bis zum Jahr 2003 ergab sich folgende
prozentuale Verteilung:
- Stockholm 61,9 %
- Södermanland 13,2 %
- Uppsala 8,2 %
- Aland/Abo 5,2 %
- Skaraborg 3,1 %
- Östergötland 3,0%
- Gotland 2,1 %
- Kalmar 0,9 %
Außerdem gab es Einzelfälle in der Umgebung von
Kristianstad, Malmöhus, Göteborg/Bohus, Värmland, Blekinge, Dalsland, Västmanland und
Halland.
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Schweiz |
Infektionen
vorwiegend im Norden in den Kantonen Zürich, Thurgau, St. Gallen, Aargau und Bern.
Herdförmige Vorkommen in den Niederungen unterhalb von 1000 Metern, besonders am Bodensee
und im Rheintal.
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Serbien |
Es
scheint einzelne Erkrankungen im Bereich nordwestlich von Belgrad sowie an der Adria
gegeben zu haben. Die Daten sind unklar. |
Slowenien |
Landesweites
Endemiegebiet mit Schwerpunkten in den Bergtälern des Gebirges und in den Tälern und
Ebenen in den Flussregionen.
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Tschechien |
Die
Tschechische Republik ist nach Russland das Land mit der höchsten Zahl von
FSME-Erkrankungen in Europa. Naturherde kommen vorwiegend in den Flussniederungen in der
weiterem Umgebung von Prag vor. Höhere Erkrankungenzahlen wurden registriet im Bereich
Pilsen, im Norden von Böhmen und in der Nähe von Olomouc.
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Ukraine |
Trotz
unklarer Datenlage sind die Gebiete Krim, Wolinskij und Oblast als sichere Endemiegebiete
einzustufen. Die Dunkelziffer ist vermutlich hoch.
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Ungarn |
FSME
Infektionen sind landesweit zu finden. Ein besonders hohes Risiko besteht im Norden im
Grenzgebiet zur Slowakischen Republik, um den Balaton und in den übrigen Landesteilen
westlich der Donau.
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Weißrussland |
Außer
im Norden kann das gesamte Land als Risikogebiet eingestuft werden. Es gibt allerdings nur
wenige Daten. Registriert werden jährlich etwa 50 Erkrankungen. Die Dunkelziffer ist
vermutlich sehr hoch.
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Quelle: Epidemiologisches Bulletin 22.04.2005 / Nr. 16 |
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