Schmerzen in Hüfte, Kniegelenk oder Oberschenkel.
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Die Beschwerden der Betroffenen sind zu Beginn der Erkrankung unspezifisch
und äußerst wechselhaft. Die Kinder klagen zunächst über langsam einsetzende
Hüftschmerzen, die vor allem unter Belastung auftreten. Jedoch tritt dieser typische
Schmerz nur bei weniger als der Hälfte der Kinder auf. Auch Oberschenkel- und
insbesondere Kniegelenksbeschwerden können ein Hinweis auf einen Morbus Perthes sein, da
ein Ausstrahlen der Schmerzen in diese Regionen möglich ist. |
Schnelle Ermüdbarkeit kann ein Hinweis sein.
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In den meisten Fällen wird von den Eltern zunächst ein Hinken
festgestellt. Auch schnelle Ermüdbarkeit kann ein Hinweis auf einen Krankheitsbefall
sein. Daher sollten aus ärztlicher Sicht sämtliche unklaren Beeinträchtigungen der
Hüft-, Becken- und Oberschenkelregion bei Kindern als "verdächtig" eingestuft
und anschließend genau im Hinblick auf eine Perthes-Erkrankung kontrolliert werden. |
Das Bein lässt sich nicht mehr so gut abspreizen.
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Mit zunehmender Ausdehnung der Krankheit kommt es im folgenden zu
deutlichen Bewegungseinschränkungen des Hüftgelenkes. Die Kinder können die Beine
schlechter abspreizen. Auch das Drehen des erkrankten Beines nach innen und außen ist nur
noch eingeschränkt möglich. |
Genaue Darstellung
des MRT am Beispiel Wirbelsäule. |
Die genaueste und sensibelste Methode zur Diagnose einer
Perthes-Erkrankung ist das Kernspintomogramm (Magnet-Resonanz-Tomografie, MRT), eventuell unterstützt durch
zusätzliche Gabe eines Kontrastmittels. Hierbei kann die Nekrose des Hüftkopfes zu einem
sehr frühen Zeitpunkt erkannt werden. Ein MRT ist unschädlich und schmerzfrei,
allerdings leider sehr kostspielig. |