| |
|
Perthes-Krankheit: Ursachen
|
Was letztendlich die Krankheit auslöst, ist unklar.
|
Die Ursachen der Durchblutungsstörungen, die zum Morbus Perthes führen,
sind trotz der rasanten medizinischen Fortschritte noch weitestgehend ungeklärt. Wegen
des anatomischen Aufbaus der Hüft- und Beckenregion
ist die Blutversorgung in diesem Bereich ohnehin, besonders
aber in der Kindheit, für Störungen sehr anfällig. Offenbar genügen geringe Anlässe,
um die Durchblutung im betroffenen Areal erheblich einzuschränken, so dass sie nicht mehr
für die Ernährung des Knochens ausreicht. |
Entzündungen, Operationen und Knochenbrüche können zu Morbus
Perthes führen.
|
Zum Beispiel können Entzündungen, die sich im gesamten Beckenbereich
(klin. Pyarthros) ausbreiten und die damit verbundene Schwellung auf die Blutgefäße
drücken. Das führt relativ schnell zu einer mangelnden Versorgung des Hüftkopfes und
damit zu einem Absterben der betroffenen Knochenstrukturen. Auch Operationen und
Knochenbrüche im Bereich des Oberschenkels (sog. kindliche Schenkelhalsfraktur) oder der
Hüfte können zur Folge haben, dass die zuführenden Gefäße abgeklemmt oder abgerissen
werden. |
Möglicherweise sind genetische Aspekte wichtig.
|
Bei der charakteristischen Perthes-Erkrankung ist die eigentliche Ursache
der Durchblutungsstörung allerdings unbekannt. Die Tatsache, dass die Geschlechter in
unterschiedlicher Häufigkeit betroffen sind, legt allerdings den Verdacht nahe, dass die
von den Eltern vererbten Gene eine Rolle beim Zustandekommen der Krankheit spielen
können.
|
| |
|