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Wechseljahre des Mannes - Behandlung
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Der Hormonspiegel wird mit Hilfe einer Blutuntersuchung festgestellt
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Wenn
aus den altersüblichen "Zipperlein" ernsthafte Beschwerden werden, sollten auch
Männer den Arzt aufsuchen. Dieser kann durch eine Blutuntersuchung den aktuellen
Hormonspiegel ermitteln. Ein Testosteronspiegel von 12 bis 40 nmol/l gilt als normaler
Bereich. Erst wenn der Wert unter 12 nmol/l sinkt, gilt er als behandlungsbedürftig. Die
Normwerte können individuell sehr unterschiedlich sein. Manche Männer haben in jungen
Jahren einen sehr hohen Testosteronspiegel. Hier können sich Beschwerden durch
Hormonmangel schon zeigen, wenn die Werte stark abfallen, auch wenn der Hormonspiegel
nicht unter 12nmol/l sinkt. Dann sollten Arzt und Betroffener gemeinsam über die
Notwendigkeit einer Hormonbehandlung entscheiden. |
Verschiedene Medikamente beeinflussen die Hormonwerte
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Es
ist wichtig, dass Betroffene Ihren Arzt auf eingenommene Medikamente hinweisen. Manche
Medikamente können das Ergebnis der Hormonspiegeluntersuchung verfälschen. Zu diesen
gehören
Es kann notwendig sein, eine bestehende Medikation
umzustellen.
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Hormonsubstitution individuell möglich
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Für
die Behandlung werden heute vorwiegend Testosteron, aber auch Melatonin, DHEA sowie Östrogene genutzt (vgl. Ursachen). Diese Hormone werden in Form von Tabletten, Kapseln,
Spritzen, Implantaten oder über Pflaster verabreicht. Ab März 2003 ist die Verabreichung
von Testosteron über ein Hautgel möglich. Welche Hormongaben erforderlich sind, kann im
Einzelfall nur mit dem behandelnden Arzt geklärt werden, da eine unnötige Hormongabe
gleichermaßen zu Beschwerden und schweren Krankheiten führen kann. Eine
allgemeinverbindliche Behandlungsnorm gibt es - auch aufgrund der wissenschaftlichen
Meinungsdifferenzen - bisher nicht.
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Sind
potenzsteigernde Mittel sinnvoll?
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Bei
Potenzproblemen werden einige potenzsteigernde Medikamente als Wundermittel
angepriesen, doch auch hier sollte die Einnahme unbedingt vorher mit dem
behandelnden Arzt abgesprochen bzw. von ihm verordnet sein. Selbstmedikation
kann in diesem Bereich schwerwiegende Folgen haben |
Welcher
Arzt ist zuständig?
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In
Deutschland beginnt sich allmählich ein Männerarzt herauszubilden, der sich mit der
Testosteronsubstitution und auch der Männergesundheit im Allgemeinen beschäftigt. Die
"Männerärzte" setzen sich dabei aus verschiedenen Facharztgruppen zusammen.
Dazu gehören Urologen,
Endokrinologen,
Internisten, Allgemeinmediziner und Dermatologen.
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