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Das Säure- Basen- Gleichgewicht
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Konstantes inneres Milieu trotz veränderter äußerer Einflüsse
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Der menschliche Körper besteht aus verschiedenen Organen bzw.
Organsystemen, die sich jeweils aus Milliarden von Zellen zusammensetzen. Im Organismus
laufen ununterbrochen Stoffwechselaktivitäten ab, die für die Erhaltung des Lebens
notwendig sind. Damit die Zellen diese Arbeit auch effektiv leisten können, brauchen sie
stabile Bedingungen in ihrer Umgebung. Alle für das Funktionieren der Zellen notwendigen
konstanten Umgebungsbedingungen zusammengenommen werden als "Inneres Milieu"
bezeichnet. Ein Körper, der sein inneres Milieu auch bei veränderten äußeren
Einflüssen weitgehend konstant halten kann, befindet sich im Gleichgewicht. Dieses
Gleichgewicht wird in der Medizin als Homöostase bezeichnet. |
Der pH-Wert muss stimmen
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Von zentraler Bedeutung für dieses Gleichgewicht ist die richtige
Zusammensetzung der Extrazellulärflüssigkeit (das ist die Flüssigkeit zwischen den
Zellen), der richtige pH-Wert (Säurewert des Blutes), ein konstante Körperkerntemperatur
von etwa 37 Grad und ein optimaler Anteil von gelösten Gasen wie Sauerstoff und
Kohlendioxid. Kommt es zu Abweichungen des pH-Wertes, so können Stoffwechselaktivitäten
nicht mehr unter optimalen Bedingungen ablaufen. Weil der pH-Wert so wichtig ist, verfügt
der Körper über verschiedene Mechanismen, die den Säuregrad regulieren. Wie das
funktioniert, erfahren Sie im Text "Die richtige Balance -
Regulation des Säure-Basen-Verhältnisses. |
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Die Lebensvorgänge im menschlichen Körpers vollziehen sich in Form von
chemischen Reaktionen, die sich in einem wässrigen Milieu abspielen. Wasser ist ein
ideales Lösungsmittel für alle lebenswichtigen Substanzen wie z. B. Sauerstoff und
Nährstoffe. Als Extrazellulärflüssigkeit erreicht es alle Zellen und die gelösten
Substanzen können entsprechend von allen Zellen genutzt werden. Umgekehrt lassen sich auf
diesem Wege auch Substanzen aus den Zellen heraustransportieren. Wasser ist deshalb für
den Körper eine lebenswichtige Substanz. Etwa 60 Prozent des Körpergewichtes eines
Erwachsenen beruhen auf dem Wasseranteil des Körpers, der sich innerhalb und außerhalb
der Zellen befindet. Die Flüssigkeit innerhalb der Zellen, die
Intrazellulärflüssigkeit, macht bei einem Menschen von 70 kg etwa 30 Liter aus. Die
Extrazellulärflüssigkeit besteht aus verschiedenen Bereichen:
- Die interstitielle Flüssigkeit ist die Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen
einschließlich der Lymphflüssigkeit. Sie beträgt etwa 10 Liter.
- Die transzelluläre Flüssigkeit ist die Flüssigkeit in geschlossenen Räumen, etwa
Magen-Darm-Trakt, Harnblase, Liquorraum ("Nervenwasser"), Gelenkflüssigkeit.
Ihr Anteil beträgt etwa 2 Liter.
- Der Raum innerhalb von Blutgefäßen wird Plasma- oder Intravasalraum genannt. Er
enthält etwa 2,7 Liter Blutplasma. Der Rest des Blutes - etwa 2,2 Liter - besteht aus
Blutzellen.
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