Die Nieren sind entscheidend für die Balance von Säuren und Basen
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Die Nieren sind die wohl
wichtigste Filterstation für das Blut. Neben ihren
vielfältigen Aufgaben
regulieren sie auch den Säure-Basen-Haushalt. Das Blut, das die Nieren
durchströmt, wird in den dortigen Filterstationen getrennt in Blutkörperchen und
wässriges Serum. Diese wässrige Substanz wird Primärharn genannt. Der wird einem
komplexen Prozess gefiltert, wobei verschiedene wichtige Substanzen zurück in
das Blut gelangen (rückresorbiert werden). Andere werden dann über den Urin ausgeschieden. Eine
ausführliche Darstellung der
Anatomie und Physiologie der Nieren
finden Sie bei MedzInfo®Nieren.
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Normale Funktion
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Im Primärharn gelöst sind auch Säuren und Bikarbonat als
Basen. Besteht im Körper ein Säureüberschuss, so scheiden die Nieren vermehrt
Säuren aus, während gleichzeitig mehr Bikarbonat wieder in das Blut
rückresorbiert wird.
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Säure muss gebunden werden
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Der Säureüberschuss kann nicht in Form freier Säure
ausgeschieden werden. Der Urin wäre dann so sauer, dass er die empfindlichen
Zellen der Nieren und der ableitenden Harnwege schädigen würde. Damit das nicht
geschieht, müssen die Säuren gebunden werden. Dies geschieht in Form von Ammoniak (NH3). Das Ammoniak stammt aus den Nierenzellen.
Durch Aufnahme eines H+ Ions wird es gebunden und
als Ammoniumion (NH4+ ) ausgeschieden.
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Viel trinken unterstützt die Nieren
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Für ihre Filterarbeit brauchen die Nieren viel Flüssigkeit. Deshalb sollte
jeder täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser oder andere Flüssigkeiten trinken. Wasser
mit einem hohen Anteil basischer Mineralstoffe, z. B. Hydrogenkarbonat (HCO3)
ist ideal.
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