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Nährstoffe in der Schwangerschaft: Vitamin B

Ernährung in der Schwangerschaft

Kurzinfo:

Vitamin B

Bedarf

Vitamin B1 (Thiamin): 1,2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin): 1,5 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin): 1,9 mg
Vitamin B12 (Cobalamin): 3,5 µg

Vorkommen

B1: Nüsse, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Kartoffeln, Naturreis, Kleie, Melasse, grüne Erbsen
B2: Milch und Milchprodukte, Fisch, Vollkornprodukte, Salat, dunkles Blattgemüse.
B6: Bananen, Sojabohnen und -sprossen, grünem Gemüse, Möhren, Kartoffeln, Walnüsse, Fisch, Fleisch, Müsli, Vollkornprodukte
B12: Fisch, Eigelb, Leber (für Schwangere nicht geeignet)

Achtung

Zusatzpräparate sollten nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Vitamin B fördert den Stoffwechsel.

Vitamine der B Gruppe sind wasserlösliche Vitamine. Sie werden im Körper vor allem als Coenzyme benötigt, um bestimmte Stoffwechselvorgänge zu unterhalten. Deshalb ist eine ausreichende Zufuhr in der Schwangerschaft auch sehr wichtig.

 

Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B1, das auch  Thiamin genannt wird, wird vor allem im Stoffwechsel von Nerven, Verdauung, Herz, Zellenergie und beim Kohlenhydratstoffwechsel benötigt. Der Bedarf ist während der Schwangerschaft erhöht und liegt bei 1,2 mg gegenüber 1 mg bei nicht schwangeren Menschen. In manchen Quellen wird sogar ein um 50 Prozent erhöhter Bedarf angegeben. Ein Mangel an Vitamin B1 entsteht häufig, wenn schwangere Frauen viele "leere" Kohlenhydrate zu sich nehmen, z. B. Zucker oder Weißmehlprodukte, die kaum weitere Nährstoffe enthalten. Nüsse, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Kartoffeln, Naturreis, Kleie, Melasse und grüne Erbsen sind gute Vitamin B1 Lieferanten.

 

Vitamin B2 (Riboflavin)

Bei Vitamin B2 oder Riboflavin steigt der Bedarf während der Schwangerschaft von 1,2 mg auf 1,5 mg an. Der Körper benötig Riboflavin für Haut, Haare, Nägel, Seeschärfe, Wachstum, Fitness, Zellatmung, Zellenergie, Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Folgende Nahrungsmittel enthalten Riboflavin: Milch und Milchprodukte, Fisch, Vollkornprodukte, Salat, dunkles Blattgemüse.

 

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B6, das Pyridoxin ist wichtig für das Immunsystem, rote Blutkörperchen, Nerven, Herz- und Muskelleistung, Sehkraft, Haarwuchs, Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Beim Eiweißstoffwechsel sorgt es z. B. dafür, dass sich die Bindegewebsfasern gut vernetzen. Das verhindert die übermäßige Bildung von Schwangerschaftsstreifen. Pyridoxin findet sich in Bananen, Sojabohnen und -sprossen, grünem Gemüse, Möhren, Kartoffeln, Walnüsse, Fisch, Fleisch, Müsli und Vollkornprodukten. Der Bedarf steigt von 1,2 mg Normalbedarf auf 1,9 mg während der Schwangerschaft an.

 

Vitamin B12 (Cobalamin)

Vitamin B12 (Cobalamin) wird gebraucht für Gehirn und Nervensystem, Wachstum, rote Blutkörperchen, Knochenbau und eine positive Stimmungslage. Der Bedarf ist nur leicht erhöht und beträgt für Schwangere 3,5 Mikrogramm gegenüber 3 Mikrogramm außerhalb einer Schwangerschaft. Wichtige Lieferanten sind Fisch, Eigelb und Leber. Leber sollte während der Schwangerschaft nicht verzehrt werden. Sie enthält einen zu hohen Anteil von Vitamin A.

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