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Alzheimer und Demenz
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Nichtmedikamentöse Therapie bei Alzheimer
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Das Blut gibt Hinweise auf vielfältige Erkrankungen.
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Bei der Alzheimer-Krankheit verfolgt die nichtmedikamentöse Therapie
wichtige Ziele, wie die möglichst lange Erhaltung der Selbständigkeit, die Erlebniswelt
der Betroffenen zu verbessern bzw. zu erhalten und das unausweichliche Leid (auch der
Angehörigen) so gut es geht zu verringern. Es gilt, das normale tägliche Leben so lange
wie möglich aufrecht zu erhalten. Auch später sollen die Maßnahmen dazu beitragen, den
Betroffenen möglichst umfangreich am Leben teilhaben zu lassen. Das mildert den
Leidensdruck und fördert die geistige und seelische Zufriedenheit. |
Überforderung wirkt sich genau so negativ aus, wie Unterforderung.
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Wichtig ist es auch, die Betroffenen entsprechend ihrer jeweiligen
Fähigkeiten zu fördern. Eine Überforderung und ein zu ehrgeiziges Training frustriert
die Betroffenen und die Angehörigen gleichermaßen. Unterforderung führt dagegen
schneller in die Teilnahmslosigkeit. Sinnvoll sind praktische Tätigkeiten die Betroffene
und Betreuer gemeinsam ausführen, z. B. Singen und Musizieren, Spaziergänge, Tanzen und
Sport, Basteln, Fotoalben ansehen. Solche Tätigkeiten vermitteln Freude und ein positives
Lebensgefühl. |
Verhaltenstherapie:
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In der nachfolgenden Übersicht werden einige Therapiemöglichkeiten
aufgezeigt, die jeweils ein konkretes Ziel verfolgen:
- Vor allem in der Frühphase und bei mittelschwerer Erkrankung wird durch Information,
Aufklärung und positive Anreize versucht, die verbliebenen Fähigkeiten positiv
herauszuarbeiten und zu nutzen. Überforderung und Ängste werden abgebaut,
Verhaltensänderungen in Problemsituationen herbeigeführt und so störendes
Sozialverhalten verändert. Ausgerichtet ist die Verhaltenstherapie auf ein Erreichen von
größtmöglicher Selbständigkeit.
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Gedächtnistraining:
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- Beim Gedächtnistraining wird durch spielerischer Umgang in Gruppen versucht, die
Funktion des Gedächtnisses zu unterstützen. Besonders wirksam ist dies in Kombination
mit Bewegung. Allein durchgeführtes Gedächtnistraining sollte vorsichtig eingesetzt
werden, um den Betroffenen nicht zu überfordern. Hier hat sich das in verschiedenen
Rehabilitationseinrichtungen eingesetzte computergestützte Gedächtnistraining bewährt.
Es wird aber nicht unbedingt von den Krankenkassen übernommen. Voraussetzung ist die
positive Einstellung zu PC. Bei Freude an dieser Form des Gedächtnistrainings, das im
frühen bis mittleren Stadium eingesetzt werden kann, kann die Behandlung auch zu Hause
fortgesetzt werden.
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Erinnerungstherapie:
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- Erinnerungen an Vergangenes sind ein wertvoller Schatz im Leben eines jeden Menschen.
Durch das Ansehen alter Fotos, das Hören von Lieblingslieder etc. werden positive
Erinnerungen geweckt und die Zufriedenheit erhöht.
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Kunsttherapie:
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- Hier wird das freie Malen, Zeichnen, Modellieren und Gestalten geübt. Es geht nicht um
Perfektion, sondern um den spontanen Ausdruck von Gefühlen, Stimmungen und
Befindlichkeiten. Die Kunsttherapie hilft Betroffenen, Ängste und psychische Belastungen
zu Ausdruck zu bringen.
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Musiktherapie:
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- Hier haben Betroffene eine Möglichkeit, sich auch ohne Sprache akustisch mitzuteilen.
Die Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeiten mit Hilfe einfacher Instrumente wie
Rasseln, Glocken, Flöten oder Trommeln sind erstaunlich vielfältig und schaffen häufig
Kontakte zu Mitmenschen, die sonst nicht gegeben wären.
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Selbst-Erhaltung-Training (SET):
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- Bei dieser Therapie wird die Selbstsicherheit und die Selbständigkeit der Betroffenen
gefördert, indem versucht wird, die Identität der Betroffenen zu unterstützen. Aktuell
wichtige und noch vorhandene Erinnerungen werden gefördert, um persönliche Bereiche zu
verstärken, die sich nicht mit Misserfolgen auseinandersetzen. Die eigene Identität und
Persönlichkeit wird gefördert, indem sich die Betroffenen mit durchlebten
Lebensstationen auseinandersetzen.
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Sport und Bewegung:
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- Sie wirken sich bei allen Menschen positiv auf den Körper und den Geist aus. Gerade bei
Demenzkranken aber können sie ein Ausgleich für die krankheitsbedingten Einschränkungen
im Hinblick auf viele andere Tätigkeiten sein. Vielfach können jetzt früher ausgeübte
Bewegungsformen, die in Vergessenheit geraten sind, wieder mit Freude ausgeübt werden, z.
B. Tanzen oder Schwimmen. Entspannungstechniken
helfen zusätzlich die körperliche und seelische Zufriedenheit zu erhöhen.
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Zusätzliche Maßnahmen helfen, das Leben der Betroffenen in der
häuslichen Umgebung zu erleichtern.
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Zusätzlich zu diesen Therapiemöglichkeiten gibt es noch einige Aspekte,
die die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können. In der häuslichen Umgebung
sollte darauf geachtet werden, das die Beleuchtung immer ausreichend ist. Das vermindert
Ängste und die Gefahr von Stürzen. Übermäßiger Lärm sollte vermieden werden. Er
trägt zur Reizüberflutung und Verwirrung bei. Die Betroffenen sollten außerdem so lange
wie möglich an den täglichen Aktivitäten beteiligt werden. Dabei ist es wichtig, immer
den gleichen Rhythmus einzuhalten, z. B. Waschen, Anziehen, Kochen, Essen, Aufräumen etc.
Es sollten auch immer gemeinsame Freizeitaktivitäten in den Tagesablauf eingeplant sein. |
Pflegende müssen auch an sich selbst denken.
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Pflegende leiden häufig stark unter den Belastungen, die die
Veränderungen eines geliebten Menschen mit sich bringen. Für Angehörige und Pflegende
ist wichtig: Wenden Sie sich so früh wie möglich an die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
oder andere Organisationen, die Sie bei der Betreuung unterstützen können.
Selbsthilfegruppen sind ein wichtiges Instrument, um mit den Veränderungen im Verhalten
und im Umgang mit den Betroffenen zurechtzukommen. Sie können an Schulungen teilnehmen
und erhalten auch Hilfe bei der Pflegeplanung, bei der der Inanspruchnahme der Pflegeversicherung und vieles mehr.
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