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Symptome Bipolarer Erkrankungen:
Depressive Episode
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Hoch- und Tiefphasen: Zwei Pole einer Erkrankung.
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Bei einer Bipolaren Erkrankung ist die Stimmungslage der Betroffenen
gekennzeichnet durch Schwankungen zwischen zwei entgegengesetzten Polen: Die Hochstimmung
oder Manie tritt im Wechsel mit tiefster Niedergeschlagenheit auf. Dazwischen können
Phase weniger stark ausgeprägter Manie (Hypomanie) liegen. Besonders leidvoll wird die
Mischform zwischen Manie und Depression empfunden. |
Depressive Menschen können nicht fühlen.
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Depressive Menschen sind nicht einfach nur traurig. Sie können nicht
fühlen. Geschieht etwas schönes, können sie nicht lachen. Ist etwas traurig, können
sie nicht weinen. Alles ist gleich grau. Eine Depression ist deshalb mehr, als einfach
"nur" ein Gemütszustand der Traurigkeit. Depression ist eine Krankheit, bei der
das seelische und psychische Gleichgewicht verloren geht, das Denken, Handeln und der
Körper sind ebenso betroffen, wie der Gemütszustand. Deshalb leiden Betroffenen nicht
nur unter Traurigkeit und niedergedrückter Stimmung, es kommt auch zu körperlichen
Symptomen etwa Erschöpfung, Schlafstörungen, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme. Das
schwerwiegendste Zeichen einer Depression sind Selbstmordgedanken. Das sollte immer ein
Alarmzeichen sein und dazu führen, dass sofort ein Arzt aufgesucht wird. |
Mehr Informationen zu unipolaren Depressionen finden Sie hier.
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Fasst man die Symptome der depressiven Episode zusammen, so können
folgende Beschwerden auftreten:
- Schwermut, niedergedrückte Stimmung
- Gehemmte Emotionen, Gefühl der Gefühllosigkeit, Ängste, Pessimismus
- Verlangsamung und Hemmung psychischer Abläufe: Denken, Sprache, Motorik/Handeln
- Rückzugsverhalten, Interessen- und Motivationslosigkeit, Ideenlosigkeit,
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
- Antriebsmangel, verminderte Vitalität, Energielosigkeit, körperliche
Missbefindlichkeit, Erschöpfungsgefühl
- Selbstzweifel, Schuldgefühle, Insuffizienzgefühle, Mutlosigkeit, Lebensüberdruss,
Selbstmordgedanken (Suizidalität)
- Schlafstörungen oder vermehrtes Schlafbedürfnis, Früherwachen, Unausgeruhtheit nach
dem Nachtschlaf, Morgentief
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Die Abgrenzung zwischen bipolarer und unipolarer Depression ist nicht
immer einfach.
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Die depressiven Symptome bei einer bipolaren Erkrankung unterscheiden sich
kaum, von depressiven Symptomen bei Menschen die eine unipolare (einfache) Depression
aufweisen. Kommt ein Betroffener mit einer Depression zum Arzt, so kann die richtige
Diagnose "bipolare Erkrankung" oft erst eindeutig gestellt werden, wenn nach
einer gewissen Zeit eine manische Phase eintritt. Einige Unterschiede können aber
zumindest den Verdacht auf eine bipolare Erkrankung nahe legen. Bei bipolaren Erkrankungen
kommen Energieverlust, vermehrtes Schlafbedürfnis und gesteigerter Appetit häufiger vor,
als bei einer unipolaren Depression. Außerdem sind die Betroffenen einer bipolaren
Erkrankung, wenn sie das erste Mal auftritt, im Durchschnitt jünger, als bei einer
unipolaren Depression.
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