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Wochenbettpsychose

Die Psychose nach der Geburt kommt nur selten vor

Eine eher selten auftretende, psychische Erkrankung nach der Geburt ist die Wochenbettpsychose. Sie ist eine schwere Erkrankung, die direkt nach den Wehen auftritt. In einigen Fällen entwickelt sie sich in den ersten beiden Wochen nach der Entbindung. Ungefähr 1 bis 2 von 1000 Müttern sind betroffen.

 

Plötzlich kommt es zu dramatischen Veränderungen in der Persönlichkeit

Bei einer Wochenbettpsychose verlieren die betroffenen Frauen den Kontakt zur Wirklichkeit. Die Erkrankung kann abrupt auftreten mit manisch-depressiven Erscheinungen, die das Persönlichkeitsbild der betroffenen Frauen vollständig verändern. In manischen Phasen können starke motorische Unruhe, Wahnvorstellungen, Verworrenheit und starke Antriebssteigerungen auftreten. Depressive Phasen sind gekennzeichnet durch Teilnahmslosigkeit, Antriebsarmut und starke Angstzustände. Auch Halluzinationen und Wahnvorstellungen, wie sie im schizophrenen Krankheitsbild vorkommen, können bei einer Wochenbettpsychose auftreten.

 

 

Frauen, in deren Familiengeschichte manisch-depressive Erkrankungen oder genauer Bipolare Erkrankungen auftreten, sind stärker betroffen, als andere Frauen. Sie sollten während der Schwangerschaft und nach der Geburt besonders auf Krankheitszeichen achten.

 

Behandlung im Krankenhaus

 

Mögliche Mutter-Kind Aufnahmestellen bei postpartalen psychischen Erkrankungen

Zur Behandlung ist meistens die stationäre Aufnahme in eine Klinik erforderlich. Dabei sollten Mutter und Kind nicht getrennt werden. Die Aufnahme des Kindes zusammen mit der Mutter ist für beide positiv zu bewerten. Diese Form der Behandlung wurde in Großbritannien an psychiatrischen Krankenhäusern entwickelt und zeigt gute Erfolge. Grund dafür ist, dass die Beziehungsstörung zwischen Mutter und Kind, die Bestandteil der Erkrankung ist, so besser verarbeitet werden kann. Das führt nicht nur bei der Mutter zu positiven Entwicklungen, sondern verhindert auch das Auftreten von späteren Verhaltensstörungen beim Kind.

 

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