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Obwohl der Mensch zwei Nieren besitzt ist eine funktionierende Niere durchaus
ausreichend, um die Entgiftungsfunktion für den Körper befriedigend zu erfüllen.
Deshalb wird immer nur eine Niere transplantiert. Die Nierentransplantation ist
eine verhältnismäßig einfache Operation, weil die eigenen Nieren des Empfängers
in der Regel nicht entfernt werden. |
Die Spenderniere wird in die Leistenregion eingesetzt
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Bei der Operation wird etwa 10 cm unterhalb und seitlich des Bauchnabels ein ca.
20 cm langer Hautschnitt durchgeführt. Die Spenderniere wird in die
Leistenregion eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass die Blutgefäße der
gespendeten Niere an dieser Stelle leichter mit den Blutgefäßen im Becken des
Empfängers verbunden werden können. Das gleiche gilt für den
Harnleiter der
Spendernieren, der hier leichter mit der
Blase des Empfängers verbunden
werden kann. Nur so ist eine Blutwäsche und die Abgabe von Urin möglich. |
Die Operation dauert 2 bis 4 Stunden
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Die Operation wird in Vollnarkose
durchgeführt und dauert zwischen 2 und 4 Stunden. An ihrer neuen Stelle liegt
die Niere geschützt zwischen Beckenknochen und Schambein. Sie liegt aber viel
näher an der Bauchdecke als die Nieren normalerweise. Man kann eine
transplantierte Niere mit der Hand spüren. Das ist für die Langzeitbetreuung ein
Vorteil. |
Die neue Niere arbeitet meistens sofort
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Die meisten Nieren nehmen gleich nach der Operation ihre Funktion auf. Bei etwa
30 Prozent der Betroffenen funktioniert die Spenderniere jedoch erst mit einer
gewissen Verzögerung. In dieser Zeit muss zur Überbrückung weiterhin die
Dialyse durchgeführt
werden. |