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Augenlidstraffung
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Alterungsprozesse der Augenregion
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Häufigste OP
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Die Augenlidstraffung wird auch als Lidplastik oder Blepharoplastik bezeichnet.
Sie ist die am häufigsten verlangte Schönheitsoperation.
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Falten, Tränensäcke, hängende Lider
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Um die Augen machen sich Alterungsprozesse besonders früh bemerkbar, da die Haut
in dieser Region eine sehr dünne Struktur besitzt. Die ersten Anzeichen des
Elastizitätsverlustes können sich bereits ab dem 35. Lebensjahr bemerkbar
machen.
- Die Haut an den Oberlidern beginnt herabzuhängen und am Unterlid bilden
sich Fältchen und Tränensäcke. Von einem Schlupflid spricht man, wenn man ein
Oberlid bei geöffnetem Auge nicht sieht. Bei einem besonders ausgeprägt
hängenden Oberlid kann es sogar zu einer Gesichtsfeldeinschränkung kommen.
- Am
Unterlid entstehen durch Vorwölbungen des Fettgewebes die sogenannten
Tränensäcke. Diese Veränderungen verleihen dem Gesicht ein müdes, abgespanntes
Aussehen.
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Äußere Einflüsse
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Die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses wird maßgeblich durch
genetische Faktoren aber auch durch starke UV- Bestrahlung oder Rauchen
beeinflusst.
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Formen der Lidstraffung
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Eine Lidstraffung oder Lidplastik wird abhängig vom jeweiligen Befund am
Oberlid oder/und am Unterlid vorgenommen:
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Straffung des Oberlids
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Bei der Straffung der
Oberlider setzt der Operateur einen Schnitt entlang der oberen Lidfalte.
Je nach individueller Gegebenheit wird er im Anschluss lediglich
überschüssige Haut oder bei bestehender Fettansammlung zusätzlich auch
dieses entfernen. Dafür durchtrennt er eine dünne Membran (Septum
orbitale), die den Augapfel von dem Fettgewebe trennt und entfernt
vorsichtig mit einem Elektromesser oder Laserskalpell das Fettgewebe. Im
Anschluss versorgt der Chirurg den Schnitt mit sehr feinen Nähten und
versenkt die Naht in der Haut, so dass die Narbe in der natürlichen
Lidfalte liegt und später kaum sichtbar ist.
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Straffung des Unterlids
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Zur Entfernung der
Tränensäcke wird die überschüssige Haut samt Fettgewebe mit einem
Schnitt entlang des unteren Lidrands entfernt. Bei jüngeren Menschen
kommt es häufig zu einer Bildung von Tränensäcken mit Fettansammlung
ohne viel überschüssige Haut. In diesem Fall kann der Schnitt an der
Innenseite des Unterlids gesetzt werden. Eine äußere Narbe am Lidrand
ist dann überhaupt nicht sichtbar.
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30 Minuten je Lid
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Für die Operation eines Augenlids benötigt der Chirurg etwa
30 Minuten. Der Erfolg der Operation hängt wesentlich von der Erfahrung und vom
Feingefühl des Operateurs ab, denn er darf weder zuviel noch zu wenig Haut
entfernen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
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Vor der Operation
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Mögliche OP-Erfolge
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Vor der Operation sollte Sie der Arzt informieren, welche Verbesserungen
an den Lidern bei Ihnen vorgenommen werden können. Es ist zu erwarten, dass
die Haut an den Oberlidern deutlich glatter erscheint und die Schlupflider
beseitigt werden. Die Unterlider sind nach dem Eingriff im Ruhezustand
faltenlos. Die manchmal dunkel
erscheinende Haut an den Unterlidern lässt sich jedoch nicht aufhellen.
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Augenärztliche Voruntersuchung
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Um eine eventuelle Gesichtfeldeinschränkung oder
Beeinträchtigung der Tränensekretion festzustellen, ist im Vorfeld eine
augenärztliche Voruntersuchung erforderlich. Dabei sollte auch eine Beurteilung des
Augenhintergrundes erfolgen. Da Acetylsalicylsäure die Blutgerinnung einschränkt, sollten derartige Schmerzmittel schon 14 Tage
zuvor abgesetzt werden. Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Haut
sollten Sie vor dem Eingriff den Nikotinkonsum möglichst einschränken.
Verzichten Sie auch auf Alkohol und nach Möglichkeit auf Schlafmittel.
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Wichtige Informationen für den Arzt
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Informieren Sie den Operateur über eventuelle Krankheiten wie
Gerinnungsstörungen oder Diabetes, damit die entsprechenden Voruntersuchungen
durchgeführt werden. Zur Vorbereitung auf die Zeit nach der Operation legen Sie sich zuhause einen kleinen Vorrat an Kompressen
zurecht und ein oder zwei weiche Kühlkissen. Zum Eingriff legen sie kein Make-up
oder Creme auf.
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Anästhesieform
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Örtliche Betäubung
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Eine Lidstraffung wird in der Regel ambulant in örtlicher
Betäubung durchgeführt. Mit einer Beruhigungsspritze lässt sich ein Zustand des
Dämmerschlafs erzeugen, in dem Sie den Eingriff kaum miterleben. Nach einer
Ruhepause von etwa 2 Stunden können Sie sich im Anschluss an die OP von einer
Begleitperson wieder nach Hause bringen lassen.
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Vollnarkose auf Wunsch
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Auf Wunsch wird der Eingriff im
Rahmen eines kurzfristigen stationären Aufenthaltes von 1-2 Tagen in Vollnarkose
durchgeführt. In diesem Fall werden die notwendigen Voruntersuchungen am Tag
zuvor durchgeführt. Das erhöhte Risiko einer
Vollnarkose ist dabei jedoch zu berücksichtigen.
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Nach der Operation
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Nach dem Eingriff sollten Sie eine Erholungszeit von etwa
einer Woche einplanen.
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Schwellungen und Blutergüsse
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Zunächst kommt es nach der Operation für etwa 2 Tage zu
Schwellungen. Auftretende Blutergüsse dauern etwa eine Woche an.
Deshalb sollten Sie am ersten Tag nach der Operation möglichst Bettruhe mit
erhöhtem Oberkörper einhalten. Zur Linderung der Schwellung der
Augenlider legt man feuchte, kühle Kompressen auf oder benutzt eine mit
Gel gefüllte Brille. Zum Kaschieren der Blutergüsse empfiehlt sich
zunächst das Tragen einer Sonnenbrille.
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Zum Arzt bei Sehstörungen u.a.
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Bestehen starke Schmerzen, Sehstörungen oder bei
Auftreten von plötzlichen Schwellungen verständigen Sie unverzüglich
Ihren Arzt.
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Fäden ziehen nach 1 Woche
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Die Fäden können etwa 1 Woche nach der Operation gezogen
werden. Sobald die Fäden entfernt sind, können Sie Ihre Augenlider
wieder waschen. Rötliche Narben können bis zu 3 bis 4 Monate nach der
Operation sichtbar sein.
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Vorsichtsmaßnahmen nach der OP
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Nach der Operation gilt es einige Dinge zu beachten:
- Direkte Sonnenbestrahlung der Narben sollte vermieden werden, da
sie sich sonst bräunlich verfärben könnten. Generell sollten Sie in den
ersten acht Wochen keine Sonnenbäder nehmen.
- Cremes, Make-Up und Kontaktlinsen sollten erst 10
Tage nach der Operation wieder benutzt werden.
- Körperliche Anstrengung und Blutdrucksteigerung durch
Pressen oder Bücken sollte bis 2 Wochen danach vermieden werden. Auch
Sport und Sauna sind erst nach etwa 3 bis 4 Wochen wieder erlaubt.
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Komplikationen
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Komplikationen sind in manchen Fällen möglich
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Eine Lidplastik gehört zu den unkomplizierten Eingriffen,
wenn sie von einem qualifizierten und erfahrenen ästhetischen Chirurgen
ausgeführt wird. Die möglichen Komplikationen für das Auge sind aber dennoch
nicht zu unterschätzen:
- Wird bei der Oberlidstraffung zu viel Haut entfernt,
lässt sich das Auge nicht mehr vollständig schließen. Es besteht die
Gefahr der Austrocknung. Dies macht eventuell eine Nachkorrektur
notwendig.
- Gelegentlich kommt es nach einer Operation des
Unterlides zu einem sogenannten "Tropfauge" (Ektropium), wenn zuviel
Haut entfernt wurde. Das Unterlid ist dann nach außen gekippt. In
manchen Fällen ist eine nochmalige Korrektur erforderlich.
- Nachblutungen sind seltene Ereignisse, erfordern aber
sofortiges Eingreifen, um Schäden am Auge zu verhindern.
- Eine leichte Trockenheit der Augen kommt häufiger vor
und kann mit speziellen Augentropfen behandelt werden.
- Infektionen im Wundgebiet sind zwar selten, führen
aber zu verzögerter Wundheilung.
- Bei anlagebedingter Neigung kann es zu Wulstbildung
der Narben (Keloid) kommen, die manchmal sogar einen Korrektureingriff
erforderlich machen.
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Kosten
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Kassen zahlen nicht
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Da es sich um eine ästhetische Operation handelt, übernehmen Krankenkassen in der Regel die Kosten und eventuelle Folgekosten nicht. Selten wird
bei einer augenärztlich bescheinigten Gesichtsfeldeinschränkung davon eine
Ausnahme gemacht.
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Kosten vorher abklären
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Pro Augenlid ist mit Kosten von etwa 2000 Euro zu rechnen. Je nach Wahl der
Narkose oder ambulanter bzw. stationärer Operation können die Kosten aber sehr
unterschiedlich sein. Eine vorherige genaue Absprache ist sinnvoll. Gut ist es
auch, einen Finanzierungsplan zu erstellen, der mögliche Folgekosten bei
Komplikationen berücksichtigt.
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Quellen:
http://dgaepc.de/medien/pdf/Augenlidplastik.pdf
http://www.dgpraec.de/index.php?id=336
http://www.vdaepc.de/index.php?id=45
http:www.chirurgie-portal.de/plastische-chirurgie/lidkorrektur.html
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