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Narben und Narbenbehandlung:
Keloide

Keloide bilden oft dicke und wulstförmig aufgeworfene Wucherungen.

Keloide sind Narbenwucherungen. Im Volksmund wird gelegentlich auch von "wildem Fleisch" gesprochen. Narbenwucherungen entstehen durch eine stark überschießende Produktion von Bindegewebe. Die Narbe wächst über die Wunde hinaus und bleibt dabei nicht auf das Gebiet der Wunde beschränkt. Sie kann sich tumorartig auf das benachbarte gesunde Hautgewebe ausdehnen. Keloide bilden oft dicke und wulstförmig aufgeworfene Wucherungen. Sie sind meistens rot oder auch dunkler gefärbt, als die umgebende Haut. Ausgehend von der Wundfläche kann die Größe der Keloide stark variieren und von wenigen Millimeter bis hin zur Größe eines Fußballs reichen. Häufig besteht starker Juckreiz und das Gewebe ist empfindlich bei Berührung.

 

Häufig betroffen sind auch junge Frauen und Menschen dunkler Hautfarbe

Die Kollagenfasern in einem Keloid sind kaum untereinander vernetzt. Deswegen wird als eine der Ursachen für die Entstehung von Keloiden eine Störung im Kollagenstoffwechsel diskutiert. Wahrscheinlich ist auch ein erblicher Faktor, denn Keloide kommen familiär gehäuft vor. Häufig betroffen sind auch junge Frauen und Menschen dunkler Hautfarbe. Keloide treten nur in pigmentierter Haut auf. Besonders häufig entwickeln sie sich an Schultern, Ohrläppchen und in anderen Körperregionen, die stärker pigmentiert sind. Auch die Zugkräfte, die auf die Wunde wirken, scheinen (ähnlich wie bei den hypertrophen Narben) eine Rolle zu spielen. Verbrennungswunden bilden besonders häufig Keloide aus. Auch Aknenarben und Operationsschnitte können später Keloide ausbilden. Keloide bilden sich nur in seltenen Fällen spontan zurück.

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