|
Psychosomatik bei Alopezia areata - Örtlicher Haarausfall
|
Psychosomatische Dermatologie
|
Die psychosomatische Dermatologie, ein Spezialgebiet
innerhalb der Dermatologie und der Psychosomatischen Medizin befasst sich mit
den psychosozialen Auslösemechanismen, mit der Krankheitsverarbeitung und den
Folgen von Hauterkrankungen. |
Die körpereigene Abwehr greift die Haarfollikel an
|
Bei der Alopezia areata
kommt es zu einem örtlichen Haarausfall,
bei dem es zu Haarverlust in einem begrenzten, meist kreisrunden Bereich kommt.
Die Erkrankung wird dem Bereich der Autoimmunerkrankungen zugeordnet,
denn die T-Lymphozyten, die bei der körpereigenen
Abwehr eine Rolle spielen, greifen die Haarfollikel an.
Auch eine genetische Komponente wird vermutet, weil
die Alopezia areata in manchen Familien gehäuft vorkommt. |
Psychische Reaktionen häufig
|
Stressige Lebensereignisse scheinen dem kreisrunden
Haarausfall häufig vorauszugehen. In der Krankheitsbewältigung der Alopezia
areata neigen Betroffene zu ängstlichen und depressiven Reaktionen. |
Allgemeine Therapie
|
Die Behandlung der Alopezia areata gilt als äußerst
schwierig. Örtlich aufgetragene Kortikosteroide, topische Immuntherapie
oder PUVA können zum Erfolg führen, Spontanheilungen nach ca. 3 Monaten sind
ebenfalls möglich. Umfangreiche Informationen dazu finden Sie bei
MedizInfo®Haut und Haar:
Alopezia areata
|
Psychotherapie
|
In Einzelfallstudien wird über gute
Erfolge durch tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie und
Verhaltenstherapie berichtet. Auch die Gabe des Antidepressivums Imipramin
scheint einen günstigen Einfluss auf die Besserung der Beschwerden und das
Haarwachstum zu haben.
|
|
|