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Einteilung psychosomatischer Krankheitsbilder des Herzen
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Eine offenkundige Verbindung akzeptieren
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Eine Verbindung von Körper und Geist ist nirgendwo so deutlich, wie beim
Herzen. Schon einfache Aufregung z. B. die Vorfreude auf ein schönes Ereignis,
lässt unseren Herzschlag ansteigen - ganz so, als würden wir und körperlich
anstrengen. Ärger, Angst und Stress machen sich ebenso bemerkbar. Das Herz
reagiert nicht nur auf körperliche Anforderungen, auch seelische Zustände führen
zu einer veränderten Tätigkeit des Herzens. Es gibt eine Reihe von Redewendungen
und Sprichwörtern, die diesem Umstand Rechnung tragen: Jemand hat
ein gutes Herz, hat etwas auf dem Herzen, schüttet sein Herz aus oder ihm bricht
das Herz.
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Hoher Anteil bei Herzbeschwerden
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Stress, Ärger, Erregung oder Angst wirken sich direkt über
das vegetative Nervensystem auf die Funktion des Herzens aus. Die Schlagzahl
steigt an, die Pumpleistung erhöht sich und die Herzkranzgefäße erweitern sich.
Der betroffene Mensch nimmt solche Veränderungen als Herzrasen, Herzstolpern
oder Herzklopfen wahr. Bei 40 Prozent der Menschen mit Herzbeschwerden findet sich ein
typischer Konflikthintergrund, bei dem Angst eine große Rolle spielt.
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Beschwerden mit und ohne organischen Hintergrund
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In der psychosomatischen Medizin werden vorkommende Herzerkrankungen in zwei
grundlegend unterschiedliche Gruppen eingeteilt:
- Somatoforme autonome Funktionsstörungen. Sie werden auch als
Funktionelle Herzbeschwerden bezeichnet. Den hier
auftretenden Herzbeschwerden liegen keine organischen Veränderungen
zugrunde. Unterschieden werden Herzneurose
und funktionelle Herzrhythmusstörungen
- Organische Störungen, bei denen psychische Aspekte eine Rolle spielen,
sind insbesondere die Koronare Herzkrankheit
mit ihren Folgeerkrankungen
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