Schlaganfall

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Urlaubstipps für Schlaganfallpatienten
Inhaltsübersicht:
Die Wahl des Urlaubsortes
Reisen mit dem Auto
Reisen mit der Bahn
Flugreisen
Weitere Infos
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Die Wahl des Urlaubsortes
Der Arzt sollte sein "Okay" geben. Urlaub ist für die meisten Menschen ein freudiges Ereignis. Auch für Betroffene ist Urlaub etwas Besonderes. Sobald die Rehabilitation für eine gewisse Zeit unterbrochen werden darf, sollte ein Betroffener an Urlaub denken. Das kann er natürlich nicht allein entscheiden. Wichtig ist das Urteil seines Arztes.

 

Vorausschauend planen ist entscheidend. Gibt der Arzt die Einwilligung für einen Urlaub, egal von welcher Dauer, so ist die vorausschauende Planung das wichtigste. Nur so kann der Urlaub erfolgreich werden.

 

Geographische Lage, behindertengerechtes Wohnen und Möglichkeiten der Behandlung sind wichtige Kriterien. Bei der Wahl des Urlaubsortes ist besonders wichtig. Der Ort selbst sollte eine Höhenlage von 600 m nicht überschreiten. Vielleicht ist es außerdem möglich, einen Ort zu wählen, an dem sich eine Rehabilitationsklinik für Schlaganfallpatienten befindet. So könnte ein Betroffener in einem Hotel oder einer Pension wohnen und außerdem Behandlungsangebote am Ort wahrnehmen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, vor der Reise bei der Krankenkasse nach einer möglichen Kostenübernahme zu fragen. Es gibt viele Urlaubsorte, die, auch wenn sie nicht über eine Rehabilitationsklinik verfügen, auf die Belange Behinderter Menschen eingerichtet sind. Auch behindertengerechter Ferienwohnungen, die auch auf Rollstuhlbenutzung eingerichtet sind, werden immer häufiger. Die Reisebüros geben entsprechende Auskünfte.

 

Urlaubsziel mit dem Arzt besprechen. In jedem Fall, egal welcher Urlaubsort gewählt wird, sollte direkte Sonneneinstrahlung und zu starke Hitze vermieden werden. Ein Betroffener sollte sich überwiegend im Schatten aufhalten und außerdem immer reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Taucht die Frage nach möglichen Impfungen auf, so sollte vor der Buchung der Arzt befragt werden. Grippe- oder Tetanusimpfungen sind in der Regel unproblematisch. Das ist aber z.B. nicht bei Impfungen gegen Tropenkrankheiten der Fall. Es ist also besser, wenn das Reiseziel mit dem Arzt abgesprochen wird.

 

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Reisen mit dem Auto
Selbstfahren ist sehr risikoreich. Ist die Frage nach dem Reiseziel geklärt, so ist die nächste Frage die des Transportmittels. Ein Auto selbst zu fahren, beinhaltet das nicht geringe Risiko der Blutdrucksteigerung, insbesondere in Stresssituationen wie dichter Stadtverkehr und Autobahnfahrten. In keinem Fall kann ein Autofahrer vor plötzlich auftretenden Notsituationen sicher sein, das ist auch für einen vom Schlaganfall Betroffenen, selbst wenn er sehr vorsichtig ist, nicht möglich. Darum ist vom Selbstfahren abzuraten.

 

Der Arm sollte richtig liegen. Fährt ein Betroffener in einem Auto mit, so sollte er daran denken, dass er seinen Arm, wenn er noch etwas spastisch ist, vor sich im Blickfeld liegen haben sollte. Dabei ist ein entsprechenden Tischchen oder ein großes Kissen behilflich.

 

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Reisen mit der Bahn
Bahnfahren ist meistens die beste Lösung. Mit der Bahn ist das Reisen entspannter möglich. Eine Platzreservierung sollte dafür sorgen, dass dem Betroffenen ein Tisch zur Verfügung steht, auf den er seinen Arm legen kann. In den Interregio-Zügen gibt es Bistro-Wagen und größere Abteile, wo dies problemlos möglich ist. Bei der Platzreservierung sollte auch dafür gesorgt werden, dass der Tisch auf der betroffenen Körperseite zur Verfügung steht. Ansonsten hilft auch hier ein entsprechendes Kissen.

 

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Flugreisen
Bei langen Flügen ist die Platzwahl wichtig. Wird das Urlaubsziel mit dem Flugzeug erreicht, so sollte ein Betroffener daran denken, dass bei Überseeflügen insbesondere beim Start und bei der Landung kritische Druckveränderungen in der Kabine auftreten können. Während des Fluges treten nur geringe Druckveränderungen auf. Sinnvoll ist eine Platzwahl im Schwerpunkt des Flugzeuges. Bei längeren Flügen sollte ein Betroffener seinen Körper etwa jede halbe Stunde 5 x aufrichten, um die Blutzirkulation zu fördern. Die Ablage des Armes im Sehbereich ist auch hier wichtig.

 

Wer zu viel Angst hat, sollte lieber nicht fliegen. Wer schon vor der Erkrankung Angst vor dem Fliegen hatte, sollte lieber ein anderes Beförderungsmittel suchen. Angstgefühle bei gleichzeitigen Druckveränderungen in der Kabine beim Start und bei der Landung können den Blutdruck über ein kritisches Maß steigern und die Gefahr einer verschleppten Embolie oder einer Blutung erhöhen. Das gleiche gilt für Turbulenzen während des Fluges.

 

Erkundigen Sie sich vor der Buchung nach den geltenden Regeln für Begleitpersonen. Manche Fluggesellschaften erlauben das Fliegen von Behinderten nur in Begleitung einer gesunden Person. Vor der Buchung sollte sich ein Betroffener nach einer entsprechenden Regelung erkundigen. Das gilt auch für die Kostenübernahme, wenn eine Begleitperson von der Gesellschaft gestellt wird. Hier sind unterschiedliche Regelungen in Kraft. Auskunft sollte auch bei der Krankenkasse eingeholt werden.

 

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Weitere Infos
Links zum Thema "Reise und Gesundheit"

Bei folgenden Adressen können Informationen eingeholt werden:

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