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Muskelkrampf

Kurzinfo:

Muskelkrampf

Symptome

Sofortiger, heftiger Schmerz, Muskelverhärtung evt. Schwellung.

Wann zum Arzt?

Bei wiederholtem Auftreten.

Therapie

Unterbrechung der sportlichen Aktivität. Dehnung des betroffenen Muskels. Anspannung des Antagonisten bis zur Krampflösung. Lockerungsmassage, Eiseinreibung. Bei wiederholtem Auftreten 2-3 Tage Sportkarenz, Krankengymnastik, Muskelrelaxantien, Antiphlogistika.

Vorbeugung:

Viel Trinken. Passende Sportkleidung. Vor Belastung immer gut aufwärmen.

Ein Muskelkrampf tritt plötzlich auf

Ein Muskelkrampf tritt plötzlich mit heftig einsetzenden Schmerzen auf. Meistens geschieht das direkt während oder nach einer extremen Belastung, vorwiegend nachts. Am häufigsten sind die Wadenmuskeln und die Oberschenkelmuskulatur betroffen.

 

Viele Faktoren begünstigen einen Muskelkrampf

Die direkten Auslöser eines Muskelkrampfes sind bis heute nicht genau bekannt. Allerdings lassen sich einige Faktoren benennen, die das Auftreten eines Muskelkrampfes begünstigen:
  • hoher Flüssigkeits- und Elektrolytverlust
  • zu enge Schuhe und/oder Strümpfe
  • Krampfadern
  • Infektionen
  • unzureichender Trainingszustand
  • Kälte
  • Veränderungen in der Muskulatur durch ältere Verletzungen

 

Starkes Schwitzen und Erschöpfung sind die häufigsten Auslöser

Diese Faktoren bewirken, wenn sie auftreten, eine unzureichende Versorgung der Muskulatur mit Nährstoffen und Energie. Das kann entweder durch örtlich auftretende Durchblutungsstörungen, wie sie durch zu enge Schuhe und Strümpfe hervorgerufen werden, der Fall sein. Beeinträchtigungen des Stoffwechsels treten aber vor allem durch starkes Schwitzen auf, wenn der Flüssigkeits- und Salzverlust nicht durch eine ausreichende Trinkmenge kompensiert wird.

 

Viel trinken beim Sport ist die beste Vorbeugung

Aus diesem Grund sind wichtige vorbeugende Maßnahmen gegen den Muskelkrampf eine gute Ausrüstung, die auch passt und ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit und Salz. Vor allem bei warmem Wetter sollte jeder Sporttreibende immer viel trinken. Das gleiche gilt für lange andauernde Belastungen, etwa Marathon oder Fußballspiele. Und natürlich gilt das sowohl für den Wettkampf, als auch für das Training.

 

Dehnung des Muskels oder Anspannung des Antagonisten löst den Muskelkrampf

Tritt ein Muskelkrampf auf, so muss die sportliche Aktivität unterbrochen werden. Durch die starken Schmerzen tut das jeder Sportler von allein. Dann sollte sofort eine passive Dehnung des verkrampften Muskels erfolgen. Noch wirkungsvoller ist allerdings eine aktive Anspannung des Antagonisten. Diese Übungen sollten so lange durchgeführt werden, bis sich der Muskelkrampf löst. Leichte Lockerungsmassage und Einreibungen unterstützen den Vorgang. Danach kann in der Regel die sportliche Aktivität wieder aufgenommen werden.

 

Im Wiederholungsfall sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen

Kommt es zu erneuten Muskelkrämpfen sollte der Sport abgebrochen werden. Nach einem Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes ist ein Aussetzen von 2 bis 3 Tagen sinnvoll. Manchmal kann Krankengymnastik notwendig werden. In schweren und wiederholten Fällen kann eine Therapie mit muskellockernden (Muskelrelaxantien) und entzündungshemmenden (Antiphlogistika) Medikamenten über 2 bis 3 Tage sinnvoll sein. Kommt es bei einem Sportler häufiger zu Muskelkrämpfen, so sollte eine ärztliche Abklärung im Hinblick auf einen Kalzium- oder Magnesiummangel, auf Durchblutungsstörungen oder neurologische Erkrankungen erfolgen.

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