Grenzwerte beachten
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Gegen die Strahlenbelastung aus der Umwelt kann man sich nicht schützen. Sie
ist aber unter normalen Bedingungen nicht schädlich. Für Menschen, die beruflich
mit Strahlung zu tun haben, z. B. medizinisches Personal, Kerntechniker oder
Flugbegleiter, gelten gesetzlich festgelegte Grenzwerte (vgl.
Maßeinheiten und ihre
Bedeutung), die ebenfalls als sicher gelten. |
Medizinische Anwendungen
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Medizinische Anwendungen, bei denen es zu einer Strahlenbelastung kommt,
sollten auf das absolut notwendige Maß reduziert werden. Wer z. B. eine zweite
Arztmeinung einholen möchte, sollte alle vorherigen Untersuchungsergebnisse, z.
B. auch Röntgenbilder, mitbringen. |
Jodblockade
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Gegen die ionisierende Strahlung bei einem Strahlenunfall kann man sich nicht
schützen. Eine Ausnahme besteht bei der Strahlung von 131-Jod. Gegen diese
Verstrahlung können hochdosierte Jodtabletten helfen. Die
Schilddrüse des
Menschen benötigt Jod für eine einwandfreie Funktion. Aufgenommenes Jod wird
dort eingebaut. Die Schilddrüse kann aber nicht zwischen "normalem" Jod und
radioaktivem Jod unterscheiden. Aus diesem Grunde wirken Jodtabletten. Sie
belegen alle Rezeptorstellen in der Schilddrüse, so dass radioaktives Jod keinen
Platz mehr hat und vom Körper wieder ausgeschieden wird. Man bezeichnet diese
Maßnahme auch als Jodblockade. Verwendet werden dazu Kaliumiodidtabletten. |
Einnahme vor der Strahlenexposition
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Damit das funktioniert müssen die Kaliumiodidtabletten aber einige Tage vor
der radioaktiven Bestrahlung eingenommen werden. Nachträglich eingenommenes Jod
hilft kaum noch und zu früh eingenommenes Jod wird verarbeitet, so dass die
Rezeptorstellen wieder frei werden.
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