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Pressemitteilung

Größter Sexualforscher-Kongress der Welt in Hamburg eröffnet
2.500 Experten diskutieren vier Tage lang Brennpunktthemen sexueller Störungen bei Männern und Frauen

MedizInfo® Erektile Dysfunktion

(Hamburg, 1.12.2002) Heute abend wird im Congress Centrum Hamburg der Europäische Kongress über Sexual- und Impotenzforschung (ESSIR) eröffnet. Er ist weltweit der größte wissenschaftliche Kongress, der sich ausschließlich mit Sexualstörungen von Männern und Frauen beschäftigt.

 

2.500 Experten - Urologen, Andrologen, Gynäkologen, Sexualmediziner und -therapeuten sowie Allgemeinmediziner und andere Spezialisten aus Wissenschaft und Industrie - aus 55 Ländern werden bis Mittwoch nachmittag an diesem außergewöhnlichen Kongress teilnehmen. In ca. 400 Vorträgen und Postern wird es um aktuelle Forschungen und neue Entwicklungen bei der Diagnostik und Therapie von Sexualstörungen gehen. Themen sind unter anderem Ejakulations- und Erektionsstörungen beim Mann, die Sexualität alternder Paare, Sexual- und Hormonstörungen bei der Frau, Sexualberatung und Sexualtherapie, Hormone und Männergesundheit, chirurgische Therapie von Sexualstörungen bei Männern und Frauen sowie Geschlechtskrankheiten und sexuell übertragbare Infektionskrankheiten. Dabei geht es in großen Round-Table-Veranstaltungen, Podiumssitzungen, Poster-Präsentationen, Master Lectures und Satellitensymposien um die neuesten Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie der verschiedensten Erkrankungen, es werden aber auch Ergebnisse der Grundlagenforschung präsentiert und soziologische Fragestellungen diskutiert. Der Kongress dient auch der ärztlichen Weiterbildung; dazu wurden z.B. bereits heute vormittag Operationskurse und sogenannte "Teaching Courses" durchgeführt. Der Kongress wird von einer großen Fachausstellung begleitet, bei der führende Aussteller aus den Bereichen Pharmazeutische Industrie, Hilfsmittel- und Gerätehersteller und dem Dienstleistungssektor auf 750 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre neuesten Entwicklungen in der Behandlung sexueller Störungen beiderlei Geschlechts präsentieren.

 

ESSIR: Kongresse seit 1995

Veranstalter ist die European Society for Sexual and Impotence Reserach (ESSIR), unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dimitrios Hatzichristou aus Thessaloniki; Kongresspräsident ist Prof. Dr. Hartmut Porst aus Hamburg. Bisher fand der Kongress vier Mal statt: 1995 im griechischen Porto Carras, 1997 in Madrid, 2000 in Barcelona und 2001 in Rom. Auch die nächsten beiden ESSIR-Kongresse sind schon terminiert: Sie werden 2003 in Istanbul und 2004 in London veranstaltet. "Ich freue mich sehr, dass der ESSIR-Kongress nun auch einmal im nördlichen Teil Europas stattfindet und ein so überwältigendes Echo gefunden hat!", sagt Kongresspräsident Prof. Hartmut Porst. "Die große Teilnehmerzahl beweist, dass unsere Themen- und Referentenauswahl das Interesse aller getroffen hat!"

 

Sexuelle Störungen betreffen Hunderte von Millionen Menschen weltweit

Nicht nur für die Experten ist dieser Kongress von großer Bedeutung, sondern auch für die von sexuellen Störungen Betroffenen: Immerhin leiden weltweit 150 Millionen Männer an Erektionsstörungen, und über 300 Millionen Menschen infizieren sich jährlich neu mit einer sexuell übertragbaren Krankheit wie Syphilis, Gonorrhoe, Hepatitis, AIDS oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen. Frauen leiden Schätzungen zufolge zu 30 bis 50 Prozent an einer sexuellen Störung wie Libidoverlust, Orgasmus- und Lubrikationsstörungen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Aber trotz fortgeschrittener Aufklärung und Enttabuisierung der Sexualität in großen Bevölkerungskreisen können sich derzeit noch immer die wenigsten Betroffenen überwinden und gehen mit ihren Beschwerden zum Arzt; bei den Männern mit Erektionsstörungen sind das zum Beispiel in Deutschland nur etwa 10 bis 15 Prozent, bei Frauen noch weniger, obwohl der Leidensdruck bei beiden Geschlechtern enorm ist. "Diese Zahlen zeigen, dass es gerade bei der Behandlung von sexuellen Störungen einen großen Nachholbedarf gibt," erklärt Prof. Porst, "denn den allermeisten Menschen kann mit Medikamenten, Operationen oder mechanischen Hilfsmitteln und mit sexualtherapeutischen Verfahren gut geholfen werden. Falsche Scham oder Unwissenheit bewirken unnötiges Leid für die Betroffenen und ihre Partner und nehmen ihnen einen Großteil ihrer Lebensqualität."

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