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Die Schnittbilder entstehen ohne Röntgenstrahlen. |
Die
MR-Tomographie (Magnet Resonanz Tomographie)
oder NMR (=nuclear magnetic resonance) (auch MRI= magnetic resonance
imaging) wurde früher auch häufig Kernspintomographie genannt. Sie erstellt ebenfalls
Schnittbilder, wie die Computertomographie, allerdings ohne
Röntgenstrahlen einzusetzen. Statt dessen wird der Körper einem Magnetfeld ausgesetzt
und festgestellt, wie sich die Körpergewebe in diesem Magnetfeld verhalten. |
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Diese
Untersuchungstechnik beruht auf der Feststellung, dass Atomkerne mit einer ungeraden
Ordnungszahl über eine Eigenrotation, den so genannten Spin verfügen und sich in einem
natürlichen Magnetfeld befinden. Dieser Kernspin kann durch ein künstliches Magnetfeld
angeregt werden. Dabei tritt durch den vermehrten Kernspin elektromagnetische Energie aus
dem Körper aus, die gemessen und in ein Schichtbild umgewandelt werden kann. Entscheidend
für die Abbildung ist der unterschiedliche Wassergehalt in den verschiedenen
Körpergeweben. Erkrankte Gewebe enthalten häufig mehr Wasser als gesunde Gewebe. Wegen
der größeren Anzahl an Wasserstoffkernen im erkrankten Gewebe kann man diese dann von
den gesunden Geweben unterscheiden. Sie finden sich hauptsächlich neben den beiden als
längliche, weiße Schlitze zu erkennenden Hirnkammern und sind bei 75 bis 100 Prozent der
Betroffenen nachweisbar. Die nebenstehenden Grafik zeigt weißliche Flecken, wie sie
typisch für die Plaques bei Multipler Sklerose sind. |
Die
entstandenen Bilder sind sehr genau. |
Mit
Hilfe der Kernspintomographie können Herde bis zu einer Größe von nur 4 X 3 Millimetern
abgebildet werden. Auch aktive Plaques sind feststellbar,
wenn der Patient ein Kontrastmittel über die Vene verabreicht bekommt. Diese Herde
verschwinden oft nach Abklingen eines akuten Schubes wieder. Top |
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Weitere
Untersuchungen zur Multiplen Sklerose:
Anamnese
Neurologische Untersuchung
Neurophysiologische Untersuchungen
Untersuchung des Sehnervs
Computertomographie
Liquoruntersuchung |