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Theophyllin kommt auch natürlich vor
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Theophyllin ist eine dem Koffein verwandte Substanz, die auch in geringen
Mengen in Teeblättern zu finden ist. Die bronchialerweiternde Wirkung ist nur mäßig und
liegt unterhalb derjenigen der Beta-2-Sympathomimetika.
Es kommen aber einige andere positive Effekte hinzu, die für die COPD wichtig sind:
- Verbesserung des Zilientransportes
- Verbesserung der Leistung der Atemmuskulatur
- Senkung des Blutdrucks in den Lungenarterien
- Verbesserte Belüftung der benachbarten, nicht betroffenen Lungenbereiche
- Höhere körperliche Belastbarkeit
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Es lassen sich vielfältige Einflüsse nachweisen
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Neben den Wirkungen auf das Atemsystem beeinflusst Theophyllin auch ZNS
(stimmungsaufhellend, antriebssteigernd), Herz-Kreislauf-System (beschleunigter und
kräftigerer Herzschlag, blutdrucksteigernd), Nieren (entwässernd), Magen (vermehrte
Magensäureproduktion) und Stoffwechsel (Förderung des Fettstoffwechsels). |
Eine Kontrolle des Blutspiegels ist unbedingt notwendig
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Die Blutspiegel von Theophyllin werden durch verschiedene Faktoren stark
beeinflusst. Alter, Begleiterkrankung, Medikamente, verschiedene Nahrungs- und
Genussmittel können den Blutspiegel sowohl senken, als auch steigern. Außerdem liegt die
optimale therapeutische Wirksamkeit bei COPD innerhalb eines engen Blutspiegels. Deshalb
müssen vor der Verabreichung von Theophyllin und während der laufenden Therapie die
Blutspiegel bestimmt werden, damit die Dosierung des Medikamentes immer zu einem wirksamen
Blutspiegel führt. |
Es kann zu Nebenwirkungen kommen
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Die breite Fächerung der möglichen Nebenwirkungen mit Kopfschmerzen,
Übelkeit, Krampfanfälle, Unruhe, Herzrhythmusstörungen
bis hin zum Kammerflimmern,
Überzuckerung (Hyperglykämie), Kaliummangel (Hypokaliämie), liegt an den
vielfältigen Einflüssen von Theophyllin. Die Nebenwirkungen treten vor allem bei
Überdosierungen auf. Deshalb ist die Bestimmung des Blutspiegels auch zur Senkung
möglicher unerwünschter Wirkungen notwendig.
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