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Enzephalitische
Verlaufsform bei FSME |
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Das
Gehirn selbst ist entzündet. |
Bei
10 Prozent der an FSME Erkrankten, kommt es zu einer zweiten Erkrankungsphase. In der
zweiten Erkrankungsphase der Frühsommer-Meningoenzephalitis kommt
es in 41 Prozent der Fälle zu einer Enzephalitis oder auch Meningoenzephalitis (vgl. Kaiser 1997). In diesem Fall ist die Entzündung von den
Hirnhäuten (Meningen) auf das Hirngewebe übergetreten. |
Komplexe
Beschwerden verlängern die Behandlung. |
Die
Beschwerden der Betroffenen bei der enzephalitischen Verlaufsform sind vielseitiger und in
vielen Fällen ernsthafter, als bei der meningitischen
Verlaufsform der FSME-Infektion. Aus diesem Grund ist die Behandlung komplexer und
dauert auch erheblich länger. Auch hier ist eine sofortige Krankenhauseinweisung
erforderlich. |
Ich hoffe ja, dass ihr nicht schlecht von mir
träumt. Ich bin doch immer soooo lieb. |
Zusätzlich
zu den typischen Krankheitszeichen der meningitischen Verlaufsform (hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Übelkeit,
Erbrechen, Schwindel) tritt bei der enzephalitischen Verlaufsform eine deutliche Störung
in der Bewusstseinslage der Betroffenen ein. Die Patienten leiden unter Schläfrigkeit bis
hin zur Bewusstlosigkeit. Möglich sind auch sehr lebhafte Träume, Scheinbilder und
Wahnvorstellungen. |
Gestörte
Koordination der Bewegung ist ein typisches Symptom. |
Besonders
typisch für die enzephalitische Verlaufsform ist die Störung der Koordination der
Bewegungsabläufe. Das kann bedeuten, dass der Betroffene das Bett nicht mehr verlassen
kann. Ebenso schwierig ist die Körperpflege und das Einnehmen der Mahlzeiten. |
Diese
Beschwerden treten nicht in jedem Fall auf. Bücherliste Enzephalitis |
In
besonders schweren Fällen können außerdem folgende Beschwerden auftreten:
- Epileptische
Anfälle
- Lähmung der Atmung
- Lähmungen in den Armen und / oder Beinen
- Schluckstörungen
- Sprechstörungen
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Winnie wünscht
gute Besserung. |
Zeigen
sich diese schweren Krankheitszeichen sehr schnell, so verschlechtert sich die Prognose
erheblich. In den meisten Fällen leiden die Betroffenen nach der akuten Krankheitsphase
noch Wochen oder sogar Monate an Befindlichkeitsstörungen. Bei vielen Betroffenen kommt
es aber langsam zu einer vollständigen Gesundung. Top |
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