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Symptome eines akuten peripheren Verschlusses
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Die Symptome treten plötzlich und ggf. sehr heftig auf.
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Unser Körper verfügt über ein eigenes Reparatursystem, das einen
entstehenden Blutpfropfen auflösen kann. Das ist auch notwendig, denn die Blutgerinnung
ist ein fortlaufender Prozess. In unserem Körper sind deshalb fortlaufend neben den
Gerinnungsvorgängen auch Vorgänge aktiv, die das Blut ständig flüssig halten. Bei der
Bildung eines Blutgerinnsels ist dieses System nicht immer in der Lage, einen Thrombus
aufzulösen. Deshalb kann es innerhalb kürzester Zeit zu einem akuten Arterienverschluss
kommen. Die Folgen treten plötzlich und heftig auf und sind deutlich zu erkennen.
Meistens werden die Hauptsymptome nach Pratt als die "6 P" dargestellt:
- Pain ( Schmerz)
- Paleness (Blässe). Später erscheint das betroffene Bein (oder der Arm) bläulich-grau
marmoriert.
- Paresthesia (Gefühlsstörung, ggf. auch Missempfindungen in der betroffenen Gliedmaße)
- Pulslessness (Pulslosigkeit hinter dem Verschluss)
- Paralysis (Bewegungsunfähigkeit, bzw. Lähmung der betroffenen Gliedmaße)
- Prostration ( lebensgefährlicher Kreislaufschock, erkennbar an einem schnellen,
schlecht gefühlten Puls an der Halsschlagader.)
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Ein einseitiges Kältegefühl kommt hinzu.
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In vielen Fällen kommt es auch zu einem einseitigen Gefühl der Kälte.
Die Haut betroffene Gliedmaße fühlt sich kälter an, als die Haut der gesunden Seite.
Bei einer arteriellen Embolie tritt der Schmerz in der Regel plötzlich auf. Ist nur die
Arterie und nicht zusätzlich die Vene betroffen, fühlt sich die Gliedmaße kühl an. Bei
Tieflagerung füllen sich die Venen nicht, wie das normalerweise der Fall ist. Die
Funktionsausfälle wie Gefühlsstörungen, Pulsausfall oder Lähmungen, betreffen das
Gebiet, das normalerweise durch die verstopfe Arterie versorgt wird. |
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Hinzu kommen bei einem embolischen Verschluss meistens ein
unregelmäßiger Herzschlag sowie eventuell krankhafte Herzgeräusche, die den
untersuchenden Arzt auf eine Herzerkrankung als Ursache des Verschlusses hinweisen.
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