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Die körperliche Untersuchung kann den Verdacht erhärten.
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Aneurysmen verursachen häufig keine Beschwerden, so dass sie zufällig
bei einer Untersuchung entdeckt werden. Besteht der Verdacht auf ein Aneurysma, so wird
zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung notwendig. Bei der Palpitation, dem
Abtasten und Abklopfen, kann der Arzt einen pulsierenden Tumor (Aneurysma) erkennen. Mit
dem Stethoskop lassen sich Geräusche und Töne in den Gefäßen feststellen. Da es durch
das Aneurysma zu Verwirbelungen im Blutfluss kommt, verändert sich das normale
Fließgeräusch. |
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Mit Hilfe von apparativen Untersuchungen können Aneurysmen sichtbar
gemacht werden. Häufig durchgeführt werden
- Ultraschalldiagnostik
- Röntgen
- Computertomographie
- Angiographie
- Angio-MRT (Magnetresonanztomografie der Arterien)
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Computertomographie:
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Eine detaillierte Beurteilung der inneren Organe lässt die
Computertomographie (CT) zu. Auch hier handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung,
allerdings werden von der zu untersuchenden Körperregion gleichzeitig mehrere Bilder aus
verschiedenen Blickwinkeln angefertigt. Der Patient liegt dazu in einer speziellen
"Untersuchungsröhre", um die die einzelnen Röntgengeräte angeordnet sind. Ein
Computer errechnet dann aus den vielen Einzelaufnahmen Schnittbilder durch den Körper. |
Angio-MRT:
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Ähnlich wie die Computertomographie läuft auch eine Kernspintomographie
(oder auch "Magnetresonanztomographie", MRT) ab: Der Betroffene befindet sich in
einer Untersuchungsröhre, Bilder werden aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen und
anschließend von einem Computer zu Schnittbildern zusammengesetzt. Allerdings kommen bei
der MRT - im Gegensatz zur Computertomographie - keine Röntgenstrahlen zur Anwendung,
sondern starke Magnetfelder, welche im Körper des Patienten kurzfristig eine Veränderung
der Struktur der Körperatome bewirken. Dieser Vorgang führt zu einem Bildsignal, welches
ausgewertet und als Befundbild ausgedruckt und dann bewertet werden kann. |
Angiographie:
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Die Durchlässigkeit und die Form von Blutgefäßen läßt sich mit Hilfe
der Angiographie darstellen. Dazu wird ein Kontrastmittel in die Gefäße eingebracht. Das
kann entweder direkt über eine Injektion in ein Blutgefäß erfolgen. Oder es wird die
Seldinger-Methode angewandt. Bei der Seldinger-Methode wird eine Nadel in ein großes
Blutgefäß eingeführt und dann dort gelassen. Über die Nadel oder Kanüle wird eine
elastische Sonde in das Blutgefäß eingeführt. Danach wird die Kanüle entfernt. Die
elastische Sonde kann jetzt vorsichtig in den Blutgefäßen bewegt und an die
entsprechende Stelle gebracht werden, um ein Kontrastmittel einzugeben. Damit man sich bei
den vielen Blutgefäßen nicht "verirrt" und die richtige Stelle findet, wird
das Vorschieben der Sonde unter dauernder Röntgenkontrolle durchgeführt. Die
Seldinger-Methode wird auch indirekte Punktion genannt. Nachdem das Kontrastmittel an der
entsprechenden Stelle eingebracht ist, können mit Hilfe einer Röntgenaufnahme der
Verlauf, die Durchlässigkeit und Form der Blutgefäße dargestellt werden.
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