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Linsentrübungen
Inhaltsübersicht:
Allgemeines
Risikofaktoren

 

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Allgemeines
Linsentrübungen treten häufiger als Lageveränderungen auf. Es gibt zwei Hauptprobleme, die sich aus der anatomischen und physiologischen Lage der Linse ergeben. Das eine sind Lageveränderungen, das andere die weit häufigeren Trübungen der Linse.

 

Nicht jeder Graue Star führt zur Blindheit. Es ist wichtig zu wissen: Nicht jede Linsentrübung ist ein grauer Star (Katarakt). Und nicht jede Katarakt führt zur Erblindung.

 

Ein Wasserfall im Auge. Das Wort Katarakt kommt aus dem griechischen und heißt „Wasserfall", da die früheren Mediziner glaubten, die graue Farbe, die man bei einer totalen Linsentrübung beobachtet, sei geronnene Flüssigkeit, eben ein „Wasserfall". Man unterscheidet den häufigen Alterskatarakt und die selteneren, erworbenen Formen.

 

Nicht jede Trübung ist ein Grauer Star. Nicht alle vom Arzt festgestellten Linsentrübungen sind gleichbedeutend mit einem grauen Star. Es gibt viele Erkrankungen und Risikofaktoren, die zu einer grauen Vertrübung der Linse führen können. Die Diagnose „Grauer Star" bedeutet nicht gleich, daß man erblindet. Nicht jede Katarakt schreitet mit einer bestimmten Geschwindigkeit fort. Es gibt auch spontane Rückbildungen der Trübung.

 

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Risikofaktoren und trübungsfördernde Erkrankungen
Kortison führt häufig zu Linsentrübungen. Zu den am häufigsten bekannten Risikofaktoren gehört die Kortisonbehandlung. Dabei kann es zu einer Trübung der Linseschale kommen. Nach Absetzen des Kortison schreitet jedoch die Trübung nicht weiter fort.

 

Verschiedene Erkrankungen können eine Trübung der Linse mit sich bringen. Ebenfalls kann eine Trübung häufig bei chronischer Neurodermitis ab dem 30-40 Lebensjahr entstehen. Auch Diabetes kann eine Linsentrübung verursachen, ebenso eine Galaktosämie oder eine Myotonie (Myotonia dystrophica). Vergiftungen (bes. mit Ergotin, Thallium, Nephtalin oder Entfettungsmittel Dinitrophenol oder Dinitrokresol) sind in dieser Hinsicht ebenso gefährlich wie Starkstromverletzungen oder Röntgenbestrahlungen der Linse oder des Auges (bei z.B. bösartigen Veränderungen der Netzhaut).

 

Schwangere müssen eine Virusinfektion vermeiden. Angeboren können weißliche Linsentrübungen sein, wenn die Mutter in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten Kontakt hatte mit Kindern, die Röteln, Masern oder andere Viruserkrankungen hatten.

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