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Hüftgelenksarthrose: Vorkommen (Epidemiologie)
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Die Coxarthrose ist das häufigste Hüftleiden.
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Arthrosen sind häufig auftretende Erkrankungen, von der insbesondere
ältere Menschen betroffen sind. Lässt man einmal die Gelenke der Wirbelsäule außer
Acht, dann treten am häufigsten Kniegelenkarthrosen (Gonarthrose) auf. Danach kommen das
Schultergelenk und dann erst das Hüftgelenk. Die Mehrzahl der älteren Leute, welche
einen Gehstock benutzen, haben eine Hüftarthrose. Bereits im Alter von 65 bis 74 Jahren
leiden ca. 2 Prozent der Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland an einer
schweren oder mittelschweren Hüftgelenksarthrose. Die Hüftgelenksarthrose tritt von
allen Hüftleiden am häufigsten auf. |
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Innerhalb der Hüftgelenksarthrosen entfallen etwa 80 Prozent auf die
sekundäre Erkrankungsform, bei der eine Vorerkrankung besteht. Die primären
Hüftgelenksarthrosen, bei denen keine direkte Ursache feststellbar ist, kommen nur zu 20
Prozent vor. |
Bei der primären Arthrose sind oft beide Gelenke betroffen.
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Größter Risikofaktor für eine Hüftgelenksarthrose ist das Alter. Auch
bei besonders schwerer beruflicher Tätigkeit und Sport ist die Wahrscheinlichkeit für eine
Arthrose erhöht. Die primäre Hüftgelenksarthrose beginnt gewöhnlich nach dem 50. bis
60. Lebensjahr. Sie betrifft bevorzugt Frauen. In den meisten Fällen kommt es im Abstand
von mehreren Jahren zu einem beidseitigen Befall. |
Sekundäre Arthrosen treten früher auf und sind meistens einseitig.
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Die sekundären Hüftgelenksarthrosen entstehen je nach zugrundeliegender
Ursache im frühen Erwachsenenalter, am häufigsten mit etwa 30 bis 40 Jahren. Hierbei
wird auch normalerweise nur die bereits vorgeschädigte Hüfte von der Erkrankung
betroffen.
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